Heute zeige ich euch wieder ein Projekt, das man vorzugsweise draußen im Garten, also jetzt im Sommer in Angriff nimmt: das Bleichen. Bleichmittel haben einen sehr unangenehmen, intensiven Geruch. Diesen zwangsweise einzuatmen ist sicher nicht gesund, wenn man damit in der Küche hantiert, wie ich bei meinem ersten Versuch.
Ich hatte mir diesmal eine ganz andere Vorgehensweise überlegt. Nach Art von Naturdrucken wollte ich Blätter direkt mit Bleichmittel bepinseln und davon Abdrucke auf Tonkarton machen oder im Negativ-Verfahren mit der getränkten Malerrolle den Karton ausbleichen, wobei meine gesammelten Blätter als Schablonen fungieren sollten.
Auf den Bildern seht ihr, was meine Sprachakrobatik nicht hinkriegt.
Bevor ich loslegte, klebte ich aus verschiedenen farbigen Tonkartons einen Teststreifen, strich einmal mit dem Pinsel Bleichmittel über die Reihe und sah kurz danach, welche Sorten sich am besten für meine Aktion eignen.
Um zu vermeiden, dass meine Blatt-Schablonen beim Darüberrollen verrutschen, klebte ich oberhalb der Arbeitsfläche einen dünnen Stoff an, der für das Bleichmittel durchlässig genug war. Das hat super funktioniert.
Fix war eine stattliche Anzahl von Abdrucken entstanden, die nun darauf wartet, zu etwas Sinnvollem verarbeitet zu werden. Kommt Zeit – kommt Rat. Eigentlich wollte ich für ein unfertiges Album nur ein (in Ziffern: 1) schönes Exemplar der Bleichtechnik haben. Aber dachte jemand, ich wäre zu bremsen, wenn es gerade so gut flutscht??