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Montag, 9. Juli 2018

Fotobearbeitung – Digitalmontage

Es gibt jemanden, der es immer wieder hinkriegt, mich dermaßen zu ärgern, dass ich auf Rache sinne. Einer dieser Aktionen entstammt die hier gezeigte Bildmontage.



Ich hatte mir Fotos von zwei seiner Zuchttiere herausgesucht, die von der Perspektive her zusammenpassen. Bis jedoch Halsansatz, Kopfhaltung, Kontrast, Farbe und Hintergrund einigermaßen passten, war es eine ziemliche Fummelei.

 



Da die letzte Woche für mich sehr kurz war, muss das reale, materielle Papier ausnahmsweise mal warten. Ich verlinke deshalb diese schon etwas ältere digitale Montage bei Susannes Papierliebe, wo sich bis Ende August noch jede Menge andere Beiträge zum Thema Fotografie versammeln.


 

Montag, 2. Juli 2018

Fotobearbeitung - Sticken

Gerade hat der Juli begonnen. Susanne und Michaela wollen es uns über die Sommermonate leicht machen mit den Themen Fotografie und Reisen, die beide ausnahmsweise bis Ende August laufen.  
 
Schnell hatte ich dazu eine beachtliche to-do-Liste notiert und freue mich, nun häppchenweise etliche seit Langem geplante Ideen umsetzten zu können und bereits Angefangenes zu Ende zu bringen, angespornt durch Linklisten und Stichtage.
 
Ich fange mal mit dem Besticken von Fotografien an. Da gibt es wahre Meisterwerke im Internet zu sehen, aber mir reicht die schlichte Version auf Fotos, die in meiner Kiste lagen und „NIMM MICH“ riefen. Bilder auf denen genug Freiraum ist, um ein paar Fäden hinzuzufügen.
 


Um meine Fotos nicht mit falsch platzierten Nadelstichen zu beschädigen, machte ich erst einmal eine Planzeichnung auf einem Fetzen transparentem Plastik und konnte dann gezielt zustechen ;-)
Manchmal ergaben sich während des Stickens unterschiedliche Möglichkeiten. Bei der Lampe gefällt mir zwar die einfachste Version der Lichtstrahlen am besten, aber das war mir zu simpel. Ich wollte mehr …
 



 
Ich danke übrigens allen für die ausführlichen Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Es kamen eine Menge Einwände, Aspekte und Sichtweisen zusammen. Ein Für und Wider, das ich bei nächster Gelegenheit aus der Schublade holen werde, um es neu zu überdenken. Ich will ja noch was lernen :-) … und freue mich schon auf die nächste Woche, wenn ich wieder (aber ganz anders) bearbeitete Fotografien an die Papierliebe sende.
 
 
 

Montag, 12. März 2018

Blauer Himmel auf Vorrat

Gehörst du auch zu den Frostbeulen, die die eisigen Temperaturen der vergangenen Wochen ganz furchtbar fanden und sich den Frühling herbeigesehnt haben? Erinnerst du dich? Der Himmel war tagelang wolkenfrei, die Sonne schien ungehemmt und die Luft war kalt und rein. Zwei mal hatten wir Schnee für einen halben Tag. Die Penner vom Bahnhofsplatz suchten sich ein warmes Versteck und auf dem Weg in die Stadt traf man nur ein paar Leute, die dringend irgendwohin huschten. Von mir aus hätte der Winter noch Wochen dauern können. Ich fand es klasse.



Dann drang die Prophezeiung aus allen Kanälen, es würde milder werden. Frühlingshafte Temperaturen. Das Tief über Bayern kommt hinten nicht mehr hoch oder so ähnlich. Hört sich gut an, sieht aber in der Realität folgendermaßen aus: nicht enden wollender grauer Wolkenbrei, ab und an Nieselregen, stickige Luft (jedenfalls hier in der Stadt, die im Kessel zwischen Hunsrück und Westerwald liegt), beste Voraussetzungen für Kreislaufstörungen und Langzeitschäden. Der Mieter unter mir entdeckte, dass es fein ist, wenn er den Qualm aus seiner Bude nach draußen ableitet, öffnete sein Fenster und sofort hatte ich den Gestank bei mir in der Wohnung. Ich war gefrustet.



Da kam es mir gerade recht, dass dieses Wolken-Album nach Monaten noch immer unfertig herum lag. Es hat zwischen den in Form geschnittenen Kartonseiten jeweils ein duftiges Seiden-, Transparent-, Baumwoll- oder Japanpapier, um die Leichtigkeit von Wolken zu vermitteln. Ich suchte meine Himmelsfotos zusammen, die ich im letzten Jahr immer mal wieder gemacht hatte, wenn mir der Blick nach oben ein „wow“ entlockte. Dabei hatte ich darauf geachtet, stets eine kleine Ecke von einem Baum, Haus oder irgend etwas anderes als zusätzliche Dimension mit ins Bild zu nehmen.






Mit dem Blick gerichtet auf Fotos von reichlich blauem Himmel, Sonnenstrahlen und Regenbogen lies sich die Misere da draußen schon wesentlich besser ertragen.

Ich empfehle euch wärmstens: schafft euch einen Vorrat an tollen Himmelsfotos an, mit denen ihr euch dopen könnt, wenn es wiedermal so weit ist. Und glaubt mir: die nächste Grauwetterzone wartet schon darauf, uns die Petersilie zu verhageln.

Bleibt stark!
Bis bald, eure
ela


Mittwoch, 7. März 2018

Ahnenkult im Leporello-Haus

Endlich ist mal wieder eines dieser Alben fertig geworden, das seit locker einem Jahr angefangen im Regal lag. (Eine ganze Menge Minibücher warten schon deutlich länger, aber mir fällt ständig etwas Neues ein.) Teilweise kleingemustert und sogar mit Streublümchen-Tapeten … ich wage einfach mal, den Beitrag bei Michaelas Muster Mittwoch zu verlinken.



Uralte Familienfotos habe ich eingescannt, bearbeitet, neu ausgedruckt und freigeschnitten. Die alten Originale sind mir viel zu kostbar zum Verbasteln. Jede Person bekam einen bunten Hut, eine Krone oder Flügel, wie ich es irgendwo mal im Internet gesehen hatte. Die Amerikaner kommen auf solche Ideen, es gibt auch Stempel in der Art. Ob dieser Stil eine Bezeichnung hat, ist mir nicht bekannt. Zum „Steam Punk“ zählt es wohl nicht. Vielleicht kennt sich Eine von euch ja besser aus.




Ihr findet mich auf einem Bild mit meinem Lieblingsteddy und auf einem anderen mit Vater auf dem Motorroller. Damit sind wir zu Dritt plus Gepäck in den Urlaub nach Holland gefahren! Wie sich die Zeiten doch geändert haben!



Ich liebe diese alten Familienfotos. So viele Erinnerungen stecken darin. Auch Bilder aus meiner  Schulzeit, die bei Klassentreffen hin und wieder auftauchen, haben unschätzbaren Wert für mich. 



In den 60er Jahren kostete der 9 x 13 cm Papierabzug eines Fotos in schwarz-weiß 1 DM. Vergleicht das mal mit heutigen Preisen. Kein Wunder, wenn die Menge der Fotografien aus alten Zeiten eher überschaubar ist.



Also Leute, bis bald. Ich hab da noch was anderes mit Streublümchen im Sinn, muss aber erst testen ob es funktioniert.

ela

Mittwoch, 31. Januar 2018

Muster Mittwoch Januar 2018 – Hexa-rei ohne Bindungsängste

O-ha! „Hexagonmuster“ heißt der Auftrag, den Michaela uns für Januar erteilt hat. Nachdem ich im Dezember nur wenig zum Thema des Monats beigetragen hatte, wollte ich diesmal wieder ein Mini-Album basteln. In meinen Schubladen fanden sich eine Reihe Schablonen, Stanzen, Stempel und Prägefolder, Papiere, Aufkleber und Washi-Tape.

Mit Hexagonen im Kopf lief ich wochenlang verblendet durch die Stadt, erwischte mich auf der Suche nach Zeichen, Symbolen und Logos und sah schon Hexagone und Hexagramme wo keine waren. Ich rüttelte mich wach als es Formen annahm, die mir nicht wirklich gesund erschienen. Hatte ich einen Hex-Reflex? Oder gar einen Hexa-Schuss??

Ich fotografierte, sammelte Abbildungen und kaufte Verpackungen, schnitt eine Reihe von gleich großen Hexagon-Pappseiten für das Album und grundierte sie mit Gesso. Endlich wollte ich auch meine lange geplante Idee umsetzen, ein Leporello zusammenzubauen aus allen erdenklichen Seitenverbindungen – keine wie die andere.  So habe ich denn meine latent vorhandenen Verbindungsängste überwunden und tobte mich entsprechend aus.



Eigentlich müsste ich euch dieses Album reihum in die Hand geben, denn das Gefühl und das Geräusch dieses Klapperatismus mit den unterschiedlichen Bindungen ist unbeschreiblich.
Es gibt:
Knoten-Bindung aus Schleifenband
Buchbinderleinen
Kabelbinder
Häkelmaschen
Klavierband
Kunstleder mit Druckknöpfen
Reissverschluss
Drahtspiralen (Bind-it-all)
Strohhalmbindung
Buchbinderinge
Nagel
und außen rum ein Gummiband



 

Das Buch ist voll mit Abbildungen von Hexa-Gedöns:

Farbkreis (als Sechseck)
Granny Häkelblumen-Decke
Bienenwachs-Kerze
Origami-Kugel
Wabenrätsel
Lotto-Symbol
Schrauben, Muttern, Schraubenschlüssel
Kaninchenzaun-Draht
Tarif-Waben der Busgesellschaft VRM
Steinfliesen
Fußball
Honigwaben
chemische Symbole
Schmuckkästchen
Commerzbank-Logo
Disco-Strahler
und verschiedene Strukturen von Spachtelmasse, Stempel, Gewebe usw.


Und jetzt wird‘s höchste Eisenbahn, den Beitrag online zu stellen. Hätte der Monat noch eine Woche – ich wäre auch dann noch nicht fertig!




Samstag, 16. Dezember 2017

1/12tel Blick im Dezember 2017


Mit dem Dezember-Blick aus meinem Fenster schließt sich die Runde. 12 mal hab ich in diesem Jahr auf der Lauer gelegen und die Kamera auf einem markierten Rechteck in Position gebracht – jeden Monat einmal den Blick riskiert und gezeigt, was sich an Alltagsgeschehen und Wetterverhältnissen auf meiner kleinen Parzelle abspielt. Tabea sei Dank – haben sich zahlreiche Teilnehmerinnen über eine Linkliste miteinander vernetzen können, denn gemeinsam macht solch eine Aktion noch mehr Spaß.

Der Dezember brachte auch bei uns in der Stadt ein paar Schneeflocken. Am 10. hatte ich vier Stunden Zeit, um abzulichten, wie sich die Straße von Grau in Weiß und wieder zurück verwandelte.



Im Jahresüberblick lässt sich gut erkennen, wie sich der Ahornbaum vor unserem Haus verändert hat, und ich weiß jetzt, wie lange ich warten muss, bis wieder die ersten Knospen sprießen.

Montag, 11. Dezember 2017

5-Minuten-Collage 12/2017

Es ist Dezember und Simones 5-Minuten-Collage endet mit dem Thema Lieblingsfarbe. Tja, das ist so ein Problem: Ich habe gar keine eindeutige Lieblingsfarbe! 

Es ist die Vielfalt der Farben, die die Schönheit ausmacht und ob eine einzelne Farbe mir gefällt, kann ich oft nur in Kombination mit Form oder Funktion eines Objektes bestimmen. Lila Nudeln, roter Spinat oder gelbe Zähne … muss das sein, nur weil mir die Farben an sich gefallen? Lila Samtkissen, rote Rosen und gelbe Gummibärchen finde ich dagegen wunderschön.

So entschloss ich mich, zum Abschluss der Serie aus jedem Monatsbild eine Farbe herauszunehmen und einen Kreis zu legen – ein Gruppenbild sozusagen.


Danke, Simone. Es hat großen Spaß gemacht. Die Fotos werde ich demnächst entwickeln bzw. drucken lassen und ein Minialbum damit füllen. Das wird mich dann immer wieder an dieses schöne Projekt erinnern.


Dienstag, 14. November 2017

12tel Blick im November 2017



Grau … der Himmel
Trüb … das Licht
Dunkel … der Tag
Kühl … die Luft
Verschwunden … das Grün  (das bisschen Rasen zählt nicht)

Noch 10 Tage bis Glühwein-Beginn.
Noch 40 Tage bis Weihnachten.
Noch 90 Tage bis Rosenmontag.

Das Leben ist ein Auf und Ab!


Mal sehen, was Tabeas Link-Liste dazu meint.





Donnerstag, 9. November 2017

Sylt – Bilder sagen mehr als Worte

Eigentlich möchte ich gar nicht viel über Sylt erzählen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er sich darauf einlassen will. Ein paar Bemerkungen möchte ich aber doch loslassen.

Wir buchten Nachsaison, weil die Unterkünfte dann günstiger sind und die Straßen und Strände leerer. Ich stieg in Westerland aus dem Zug und es regnete. Ich betrachtete den Bahnhofsvorplatz und dachte, ich bin in Wesel oder einem anderen unbedeutenden Örtchen ohne Charme und Gesicht. Ich ging zur Tourist Information, aber die wollten gerade schließen. Ich zockelte mit meinem Rollkoffer zur Ferienwohnung und war umgeben von Seidenblumen, Platzdeckchen und Zierdosen. Ach … egal.
Zwei Tage später war mein erster Eindruck vergessen, denn der wenige Regen dauerte immer nur Minuten, dann löste ihn die Sonne ab. Die Natur war unbeschreiblich schön, die Busverbindungen zufriedenstellend und in der überladenen Wohnung hatte ich meinen Stammplatz gefunden.



Was mir anfangs befremdlich vorkam war, was mir am Ende der Reise gefiel: keine alten Gemäuer, alles piekfein und sauber. Was mir bald normal vorkam waren die vielen teuren Luxuslabel und Nobelmarken in Schaufenstern, Hausbeschriftungen, Autos und Kleidung. Was mich dann doch verblüffte waren die großen Privatjets, die am Wochenende auf dem Flugplatz landeten. Jui!!! Was mir gefiel waren die vielen Hunde, die am Strand riesigen Spaß hatten. Was ich vermisse sind die wunderschönen langen Wanderungen am Nordseestrand, durch Dünen und Heide, am Wattenmeer und über Deiche. Was ich nach einer Woche ziemlich leid war, das war der ewige Wind.


Sturm Herwart lies des Haus des Nachts Geräusche machen. Das weggeflogene Strandkorbdach und den Blumenkasten sammelte der Hauswirt am nächsten Morgen ein. Das Meer war eine Wucht. Die wilden, hohen Wellen und die riesigen Schaumkronen aus Algeneiweiß, die der Wind auseinander peitschte, so dass sie in Fetzen über den Strand flitzten, waren ein Erlebnis besonderer Klasse.


Restaurantbesuche und Lebensmittel werden richtig teuer, wenn man den Weg nach Tinnum zu Aldi, Lidl und Netto nicht machen will. Bratwürstchen und Fritten gibt es kaum, dafür aber hier und dort Fischbrötchen.





Ob ich noch mal nach Sylt fahre? Kann sein, aber wenn, dann nur wieder Nachsaison!