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Dienstag, 9. April 2019

Frühlings-Post-Kunst 2019 – Brieffreundschaften durch Kleisterpapier

Ich kann nicht kochen, sagt mein süßer Haustyrann, verscheucht mich aus der Küche und hat 10 Minuten später ein Steak und einen großen Salat fertig. Wie praktisch!! 

Dass ich wohl in der Tat zu blöd bin, selbst eine Schüssel mit Speisestärke für die Kleistertechnik anzurühren, hab ich jüngst wieder verzweifelt feststellen müssen. Portion Numero Eins ist nicht richtig aufgequollen, Portion Numero Zwo wurde viel zu üppig und obendrein klumpig. Beide Portionen des Breies habe ich deshalb mühsam durch ein Tuch gepresst, um sie gebrauchsfähig zu machen und war danach schon nicht mehr ganz so lustig drauf. Aber was die 113 anderen Kreativen hinkriegen, muss mir doch wohl auch gelingen.

Mein Kleistertisch sah ähnlich aus wie 2017, nur diesmal alles in weiß – rosa, denn pastellfarbige Brief-Sets an die anderen Mitglieder der Aktionsgruppe zu verschicken war die Vorgabe von Tabea und Michaela vom Post-Kunst-Werk. Mit Kamm, Gläsern und Fingern entstanden meine Muster. Dann wurde geschnitten, geklebt, gestanzt, gestempelt und gemalt. 



Frei war die Formatwahl, neu sind optionale Beigaben, die sich die Teilnehmer selbst überlegen können. Jede schickt also an jede ihrer Gruppe 3 Briefumschläge, 3 Klappkarten und ein bisschen Schnick-Schnack wie Etiketten, Geschenkanhänger oder was auch immer.  Am Ende sollte jede dann ein Startpaket mit 27 Brief-Sets haben, um ihre Brieffreundschaften zu pflegen, die über die Jahre (nicht nur) durch zahlreiche Postkunst-Aktionen entstanden sind.







Ich hoffe, meine Werke gefallen euch. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, nachdem der Küchen-Part erledigt war ….   ;-)   ….


Mittwoch, 12. Dezember 2018

Schnelle Weihnachtskarten mit Musik


Wenn euch meine Alkohol-Weihnachtskarten zu materialintensiv waren, weil ihr keine entsprechenden Farben und Papiere im Hause habt, dann wird euch diese schnelle Karte vielleicht besser gefallen.

Viel mehr als alte Noten oder Buchseiten und einfarbiges Papier braucht man nicht. Wahre Künstler wie ich zeichnen sich ein Schnittmuster auf mittig gefalztem Papier für ein symmetrisches Motiv und schneiden dann doch an der Linie vorbei. Egal. Soll ja schnell gehen.



Noten oder Buchseiten werden auf festeren Karton in Postkartengröße geklebt und darüber die ausgeschnittenen Motivhälften als Positiv und Negativ gegeneinander gesetzt. Außen einen Rahmen herum doodeln sieht immer gut aus und …. feddich!



Lust auf mehr? Wie wäre es, Geschenkanhänger mit Sternen, Engeln, Hirschen und Baumschmuck auf diese Art anzufertigen? Oder mal zu gucken, was andere zum Thema Musik in Michaelas Vermusterungssammlung verlinkt haben?



Durchhalten, Mädels. Der dunkelste Tag, der 21. Dezember ist schon in greifbarer Nähe. Danach sollten wir langsam …. so ganz langsam wieder mehr Tageslicht haben zum Basteln. Und vielleicht wird dann auch ENDLICH mal meine nächste Buchbinderei fertig. 


Samstag, 8. Dezember 2018

Schnelle Weihnachtskarten mit einem Schuss Alkohol

Nikolausi sitzt mit qualmenden Socken wieder hinterm Ofen und ist froh, dass er seinen Job für dieses Jahr erledigt hat. So allmählich sollten auch wir die letzten Weihnachtskarten fertig machen und weil wir ja clever sind und aufwendige Projekte und Stress vermeiden wollen, zeige ich euch heute eine ganz schnelle, aber trotzdem hübsche Variante.

Ihr braucht dafür Alcohol Inks (z.B. von Ranger) oder Nachfüller für Alcohol-Stifte (z.B. von Copic) und beschichtetes Spezialpapier (Keramikpapier o.ä.), das leider nicht ganz billig ist. Die Farben sind stark pigmentiert und sehr ergiebig. Das Papier kann man von beiden Seiten verwenden, wenn mal eine Komposition daneben geht.



Zuzusehen, wie sich Alcohol Ink auf beschichtetem Papier verhält, ist faszinierend und macht gleichzeitig Lust auf mehr. Man tropft 2 – 3 verschiedene Farben direkt aus dem Fläschchen mal aus größerer Höhe, mal aus geringem Abstand aufs Papier. Die Tropfen breiten sich aus und vermischen sich zu wunderbaren neuen Farbtönen. 

Zusätzliche Strukturen erhält man durch Auftropfen von „Blending Solution“. Mit der etwas dickflüssigeren „Lift Ink“ und einem Stempel lassen sich sogar Motive auf die Fläche bringen. Diese beiden Tinkturen lösen die Alcohol-Farben an und hellen die benetzten Bereiche deutlich auf.





Meine Weihnachtskarten sollten natürlich den ultimativen Goldschimmer erhalten und das ist genau so schnell zu bewerkstelligen wie alles Vorherige: einfach ein Blatt Transferfolie (z.B. MINC Folie) auf die noch leicht feuchten Bereiche der Alkoholfarbe legen und mit der Handkante andrücken, dann mit einem Ruck abziehen und ..... wow!




Als alles gut getrocknet war, habe ich aus dem Papier ein paar simple Tannenbäume ausgeschnitten, auf Kartenrohlinge geklebt, drum herum ein bisschen gedoodelt und schwupps …. feddich!



Samstag, 1. Dezember 2018

Adventspost – meine Karte 2018

Eine stetig wachsende Zahl von meist weiblichen Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderswo beteiligt sich an den Projekten vom Post-Kunst-Werk. Seit einigen Jahren bin auch ich dabei, wenn im Frühjahr, Sommer und zum Advent eine neue Aufgabe gestellt wird. Tabea und Michaela bildeten diesmal aus 153 Anmeldungen 6 Gruppen, die sich gegenseitig mit kleinen Kunstwerken beschenken.

Heute ist Start der Adventskarten-Aktion. Nachdem mein Stichtag für den Versand in den letzten beiden Jahren der Heilabend war, bin ich diesmal die Erste in der Reihe von 25. Laut Plan sollte im Anschluss bis Weihnachten täglich Post von einer anderen Teilnehmerin aus Gruppe 3 in meinem Briefkasten liegen.

Mark Making in schwarz-weiß mit Zwischentönen bei freier Materialwahl, aber festgelegtem Format in DIN-Lang 210 x 105 mm –  so lautete diesmal die Vorgabe.



Da ich Weihnachtskarten ohne Bezug zur Jahreszeit etwas seltsam finde, stand von Anfang an fest, dass bei dieser Farbvorgabe nur eine Schneelandschaft in Frage kommt. Ich begann also damit, einige alte Buchseiten mit schwarzer Tinte einzufärben und beobachtete, wie sich die ölhaltige Druckfarbe gegen meinen Anstrich mit Farbe auf Wasserbasis sträubte. Nach der Trocknung wurde aus dem satten Schwarz ein mittleres Grau.


Auf meine zugeschnittenen weißen Pappen pinselte ich Wellen aus Kleister, klebte die gefärbten Buchseiten darauf und riss sie nach der Trocknung wieder ab, sodass Formen stehenblieben, die an eine Bergkulisse erinnern. Ein dünner Überzug aus weißem Gesso sollte diesige, kalte Schneeluft simulieren und gleichzeitig einen Wetterschutz für den Postweg bilden. 


Mein Mark Making-Tannenwald entstand aus Abdrucken eines Tannenzweigs, den ich mit schwarzer Acrylfarbe bepinselt hatte. 


Um mehr Tiefenwirkung zu erzielen, stellte ich mit Hilfe einer Ausstechform einen Moosgummi-Stempel her und setzte damit zusätzliche Tannen in die Schneelandschaft. 


Nach dem Zusammennähen von Kartenvorderseite und Rückseite gab es noch ein individuelles Finish aus gestempelten Sternchen und/oder weißen (Schnee-) Spritzern.

Jede Karte sah am Ende anders aus. Manche sind ein bisschen wild und bei anderen stört mich, dass das Weiß des Gessos einen Tick zu gelb ist, aber wie schrieb Tabea so schön: Mark Making ist keine Perfektion sondern zelebrierte Ungenauigkeit. 



In diesem Sinne: eine spannende Advents-Karten-Zeit euch allen. Vielen Dank an Michaela und Tabea für Idee und Organisation. Weitere Beiträge zu diesem Projekt findet ihr nach und nach beim Post-Kunst-Werk.



Freitag, 9. November 2018

Fast alles über ATCs

Von ATCs (Artist Trading Cards / Künstler-Tauschkarten) haben die meisten Papierbastlerinnen schon gehört, vielleicht haben sie auch selbst schon welche angefertigt. Ich hatte mich lange davor gedrückt. Dem Anspruch der atemberaubend schönen Kärtchen, die ich im Netz bei amerikanischen Künstlerinnen gesehen hatte, glaubte ich nicht gerecht werden zu können, und Irgendwas schnell mal zusammenkleben ist nicht so mein Ding.

Nun lies ich mich letztlich doch zu ein paar Tauschrunden bequasseln und recherchierte, wo dieser Trend denn überhaupt her kommt.

Die Idee der Zigarettenbilder aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde seit der  Wirtschaftswunderzeit von Fabrikanten wie z.B. den Köllnflocken-Werken gerne übernommen. Die Bildchen lagen der abgepackten Ware als Produktbeigabe gratis bei, dienten der Kundenbindung und wurden eifrig in speziell dafür aufgelegten Alben gesammelt.

In den 1960er Jahren saß das Geld allgemein schon etwas lockerer im Beutel. Das italienische Unternehmen Panini stellte serienweise Fußballbilder her und vertrieb sie in kleinen „Überraschungstütchen“. Ich liebte damals meine Winnetou-Sammelalben. Ein riesiges Geschäft war das, denn die Bücher komplett mit den nötigen Bildern voll zu kleben ähnelte einem Lotteriespiel und Tauschgelegenheiten gab es wenig. So ging das Taschengeld dafür drauf.
 

Das Kunstprojekt „Artist Trading Cards“ wurde als Gegenbewegung zum kommerzialisierten Markt lanciert; das Verkaufen von Kärtchen widerspricht dem Konzept.

Der Schweizer Künstler M. Vänçi Stirnemann gilt als Erfinder der ATCs. Er bemalte 1997 für eine Ausstellung 1200 Karten. Am letzten Tag lud er seine Besucher ein, ihre eigenen Karten zu kreieren und mit ihm zu tauschen. Dies löste einen Trend aus. Kunstakademien und Galerien in Europa, Kanada, den USA und Australien zeigten Artist Trading Card Editionen in zahlreichen Ausstellungen; Beiträge in Zeitungen, Magazinen und Katalogen erschienen und TV-Sendungen berichteten über ATCs. Trading Sessions, also Tauschtreffen wurden organisiert und sogar der 5. Geburtstag der ATCs im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Zürich gefeiert.
 

ATCs sind stets Originale in der festgelegten Größe 2,5“ x 3,5“ (ca. 6,4 cm x 8,9 cm), die individuell als Unikat oder in Kleinserien angefertigt werden.

Für die Ausgestaltung von ATC's gibt es keine Vorschriften, es sein denn, die Gruppe arbeitet zu einem vorher festgelegten (Monats-) Thema. Materialien und Techniken sind frei wählbar. Endlich eine Gelegenheit, Reste von Cardstock und Embellishments zu verarbeiten, neue Techniken im Kleinformat auszuprobieren und bisher unbenutzte Stempel einzusetzen. Man kann malen, zeichnen, Collagen kleben, nähen, filzen und mit Wolle umwickeln - solange das Ergebnis in die Hüllen paßt und auf dem Postweg nicht kaputt geht, ist alles erlaubt. Patchworken, häkeln, Metall benutzen, Gießen mit Gips, Herstellen mit Pappmaché und Schnitzen aus Holz. Nehmt Linoleum, Leder oder Kunstleder, Serviettentechnik, Modelliermasse oder bestickt eure Kärtchen. Ganz egal! Hier kann auch ziseliert und punziert werden. Shabby Chic, Steampunk, Vintage und Upcycling. Alles, nur nicht langweilig. (Ich bin noch auf dem Weg dahin ... räusper.)

Für mich sind ATCs kreative Visitenkarten, denn man zeigt, was man gestalterisch drauf hat und signiert sein Werk auf der Rückseite mit Namen, Blog- oder Mailadresse, Thema/Titel, Seriennummer und Datum. - Nur wer schöne ATCs anbietet wird auch schöne erhalten.
 


Natürlich kam der Handel schnell auf die Idee, fertig auf Maß geschnittenes Papier in vielen Sorten und Qualitäten anzubieten. Auch passende Klarsichthüllen für die einzelnen Karten sind erhältlich und Sammelblätter für je 9 Karten, um sie übersichtlich in Ordnern abheften zu können. Stempel mit Linierung für die nötigen Eintragungen auf den ATC-Rückseiten verhelfen zu einem sauberen Erscheinungsbild.
 



Da das Format der ATCs den kommerziellen Trading Cards entspricht (Fussball- und Hockeybilder haben in Nordamerika eine lange Tradition), passen sie perfekt in die weltweit üblichen Täschchen für Sammelkarten. Wer ein Sammelalbum kaufen möchte, geht am besten in den Spielwarenladen, holt sich eines dieser oft undurchsichtig verpackten Kits für 6 – 9 EUR und wirft zu Hause alles weg, was sich neben dem Album noch in der Tüte befindet. So hab ich es auch gemacht. Und jetzt wird allmonatlich getauscht und sortiert.

Der neueste Trend sind kreisrunde ATCs, genannt Coins, wobei der Durchmesser der Breite herkömmlicher Künstlertauschkarten entspricht, so dass auch sie in die üblichen Stecktaschen passen. Manch ein Motiv wirkt in diesem Format sehr schön, ich halte mich aber wohl eher an das Gewohnte.
 


Wer Lust bekommen hat, sich auch einer ATC-Gruppe anzuschließen, dem darf ich die Kontaktadresse von Angela mitteilen. Bitte sendet mir eine Mail, meine Adresse steht im Impressum. (Übers Kommentarfeld antworte ich darauf nicht. DSGVO lässt grüßen.) Angela organisiert 2 mal im Jahr einen ATC-Tausch zum Thema „Stempelmännchen“ (das sind pfenniggroße Stempelgummis, die es in loser Folge seit Jahrzehnten bei HeinDesign gibt).

Andere Tauschgruppen findet ihr über die sozialen Netzwerke.
 
Gute Grüße
ela
 
 

Montag, 30. April 2018

Collagraphie-Postkarten #hauptfrühlingsboten

Meine miesen Ergebnisse der Collagraphien aus dem Streublümchen-Projekt haben mir keine Ruhe gelassen. Im ganzen Land hat sich mittlerweile trockenes Geäst in sattes Grün verwandelt und Frühlingsstimmung macht sich breit. So kam mir die Idee, eins mit dem anderen zu verbinden und ein paar Collagraphie-Karten zu gestalten, die schön genug werden, um sie guten Gewissens als Frühlingsgruß in die Welt hinaus zu senden.
 
Ich nahm zwei Blätter eines Tulpenbaumes, klebte sie auf eine Pappe und versiegelte alles ringsum mit Klebeband. Das Herstellungsverfahren von Collagraphien habe ich ja bereits beschrieben. Seitdem ist mein Bestand an Tiefdruckfarben auf fünf Tuben angewachsen, so dass ich nach Herzenslust kombinieren konnte und natürlich kriegte ich dann mal wieder kein Ende.
 

Hier sieht man die Markierungen für das Überdrucken mit weiteren Farben.


Dreifarbiger Druck

Immer wieder neue Farbkombinationen, weil Collagraphie süchtig macht.

 


Hier habe ich die Blattkontur mit einer Outline versehen.



 
 
Michaela und Tabea, die beiden Kreativen vom Post-Kunst-Werk haben mir nicht nur den Mund wässrig gemacht nach den Büchern vom Haupt Verlag, sondern mit ihrer neuen Mitmach-Aktion auch den Gewinn derselben in Aussicht gestellt. Ich als absoluter Fan von Kreativ-Fachbüchern kann mir diese Chance natürlich nicht entgehen lassen.

Die Wettbewerbs-Aufgabe, jemandem eine Freude mit einer selbst gestalteten Karte zu machen, habe ich erfüllt. Seit Mutter ins Gras gebissen hat, weil sie sich die Gänseblümchen lieber von unten ansehen wollte, ist Vater mein bester Abnehmer und ich hoffe, dass bleibt noch lange so. Er hat die Karte bekommen, die zuoberst zu sehen ist. Sollte ich ein Buch (oder mehr) gewinnen, gehen weitere Karten aus dieser Serie auf die Reise zu neuen, hoffentlich glücklichen Besitzern. (Ja, das könnte man Bestechung nennen.) Ansonsten vielleicht auch, aber das will ich jetzt mal nicht versprechen.

Verlinkung zum Haupt Verlag #hauptfrühlingsboten und zu Papierliebe am Montag, wo heute zum letzten Mal Beiträge zum Thema Blätter gesammelt werden.
 
 

Montag, 23. April 2018

Malerei mit Klebstoff

Soweit ich weiß, ist es ein alter Hut - für mich ist es eine Neuentdeckung. Von der ArtSpecially in Nijkerk/NL habe ich letzte Woche einen Spezialkleber mitgebracht, den es in Deutschland wohl am ehesten in Fachgeschäften für Kunstmaler geben müsste.

Meine Flasche hat eine hauchfeine Tülle, so dass ich die Flüssigkeit in einer mehr oder weniger dünnen Linie freihand oder entlang einer Kontur problemlos auftragen kann. Nach ca. 30 Minuten ist der Kleber trocken und die Motive können ausgemalt werden. Wenn alles fertig ist, lässt sich der Kleber ganz leicht wie ein Gummiband abziehen. Die zuvor abgedeckten Bereiche haben keine Farbe angenommen. Funktioniert super und sieht interessant aus!

















Da Susannes Papierliebe am Montag in diesem Monat „Blätter“ zum Thema hat, brauchte ich nicht lange zu überlegen, welches Motiv ich nehme, um meine ersten Versuche zu machen. Ich fürchte, jetzt wird das Fläschchen beweisen müssen, dass der Verschluss dicht ist, denn bis zur nächsten Mal-Aktion kann es noch eine Weile dauern.


Donnerstag, 29. März 2018

Osterkarten für Sparsame

Man nehme:

  • 1 Flasche Eierlikör
  • ein paar uralte, potthässliche Osterkarten
    (findet man meist haufenweise unbenutzt in Mutters oder Omas Schrank)
  • Gesso
  • einen alten Deckel
  • Schaumgummiwalze
  • altes Telefonbuch
  • Stempel mit Ostermotiv, Blumen o.ä.
  • wasserfestes Stempelkissen
  • Farbstifte (oder womit ihr sonst gerne malt)
  • weißer Cardstock
  • Schere
  • Klebstoff

Die Osterkarten werden mit einer dünnen Schicht Gesso geweißt, so dass das ursprüngliche Motiv noch leicht durchscheint. Wenn man etwas Farbe in einen alten Deckel gießt und mit einer kleinen Schaumstoffrolle statt mit einem Pinsel arbeitet, wird die Schicht schön gleichmäßig und streifenfrei. Als Unterlage dient ein Telefonbuch. Nach jeder Karte schlagt ihr eine Seite um, dann habt ihr wieder eine saubere Fläche und es gibt keine Sauereien.

Die Stempelmotive können separat auf einem festeren Bogen Papier (vielleicht 170 g/m2) gestempelt und anschließend bemalt werden. Ausschneiden, auf die getrockneten Karten kleben, fertig!

Ich habe noch einen Ostergruß direkt aufs Gesso gestempelt. Mit StazOn Stempelkissen verwischt nix, auch wenn die Karte auf dem Postweg in den Regen/Schnee fällt.

Letzter Handgriff: den Eierlikör verpacken und an mich senden ... lol ...

Prost und frohe Ostern
bis nächste Woche

ela