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Freitag, 24. Dezember 2021

Frohe Feiertage!




Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich euch und für das kommende Jahr die 3G: Gesundheit, Glück und Gelingen in allen Bereichen des Lebens. Ein neues Jahr heißt Hoffnung, neue Gedanken und neue Wege zum Ziel. Bleiben wir offen, kreativ und positiv, was auch immer kommen mag.

Mein Lebkuchenhaus ist nach 2018 und 2020 das dritte (und leckerste) in der Reihe.



Für eine Hexe ist sie doch eigentlich ganz hübsch.



Das war die gruselige Gewitterhexe vom letzten Jahr.







 

Montag, 16. August 2021

Sylt von seiner besten Seite

Schon vor über 2 Jahren hatte ich mich zum diesjährigen Workshop auf Sylt mit Birgit Nass und Mari Emily Bohley angemeldet. Corona war damals nichts anderes als eine Biermarke und was gibt es besseres als einen Spitzenklasse-Workshop auf meiner Lieblingsinsel?

Ich hatte Glück! Wir waren die erste Gruppe, die sich nach dem langen Lockdown ins Indoor-Beisammensein stürzen durfte. Meine Stimmung war freudig erwartungsvoll bis hektisch aufgedreht, verwandelte sich im Laufe der 6 Tage dann aber immer mehr in Ausgeglichenheit mit „tief einatmen“ und bewusst genießen!

Die Akademie am Meer liegt einsam im Klappholttal

In der Mittagspause Natur genießen



Ich bewohnte ein nettes, sinnvoll eingerichtetes Zimmer am äußersten Ende des Klappholttals, dem „Nordpol“, mit einer wunderbaren Sicht in die endlose Dünenlandschaft. Besser hätte es nicht kommen können. Ab und an fuhren in etwas Entfernung Radfahrer am Weg vorbei, ansonsten hatten wir Bewohner der Akademie am Meer Ruhe vor der Außenwelt. An nur wenigen Stellen gab es rudimentären Internet-Empfang. Niemand hat einen Fernseher vermisst. Die Welt da draußen konnte uns mal …

Mein dort entstandenes Logbuch, Leporello, Jalousiebuch und die Bibliothek habe ich bereits bei Instagram gezeigt, aber das stellt mich nicht richtig zufrieden, darum liefere ich nun den Blogbeitrag nach.

Jalousiebuch mit Schwemmholz und Hühnergott


Die Bibliothek birgt Fundstücke vom Strand


Ins Logbuch wurde eine raffiniert gefaltete Taschenlage mit eingebaut


Leporello voller Erinnerungen


Ohne Zeitdruck und ohne Feierabend konnten wir an unseren Projekten arbeiten, was die meisten auch bis in die späten Abendstunden ausnutzten. Birgit und Mari erklärten Arbeitsschritte und Techniken, was wir daraus machen wollten war uns überlassen. Anschauungsobjekte und Inspirationen gab es reichlich. Einmal fuhr Birgit in den Baumarkt und kam bis über beide Backen strahlend mit einer Tasche voll Handsägen, Holzleim, Schraubstock, Feilen und Schmirgelpapier zurück. Was an Material dann immer noch nicht vorrätig war, fanden wir am Strand: Muscheln, Treibholz, Federn, Steine … Auch der Strand gehörte uns – jetzt, in der Hauptsaison – denn der Weg zum nächste Touristen-Anlaufpunkt war weit.

Das Küchenpersonal sorgte für einfaches, aber sehr leckeres Essen. Nach dem Frühstück sammelten wir uns draußen im Kreis und besprachen, was tagsüber anstand und zu den Kernzeiten vermittelt werden sollte. Manch eine drahtige Teilnehmerin kam zu der Zeit schon vom Schwimmen und berichtete über neue Funde, die die Flut über Nacht angeschwemmt hatte. Ich machte meine Expeditionen vorzugsweise nach dem Mittagessen: Wattwanderung, Vogelkoje, Wanderdüne, Rundwege durch Dünen und Strand. Nie kam ich mit leeren Händen zurück und so füllte sich der Tauschtisch täglich mit neuen Schätzen. Die Zeit verging viel zu schnell.

Eine Wattwanderung bringt Kribbeln in die Füße und Nahrung fürs Gehirn
Algen ankern gerne auf Austern und liegen platt im Watt, bis die Flut kommt
In weiser Voraussicht hatte ich im Anschluss an den Kurs noch für ein paar Tage ein Zimmer in Hörnum gebucht. Seit Langem war ich neugierig auf Entdeckungen an der Südspitze, wo Wattenmeer und Nordsee ineinander übergehen, auf die Landzunge bei Ebbe und eine Schiffstour mit dem Speedboot nach Amrum.

Strandleben in Hörnum

Schneckengehäuse mit Seepocken

Austernfischer und Seemöwen

Bei Ebbe





Den breiten, feuchten Saum des Meeres bei Ebbe zu durchstreifen ist ein erstaunliches Erlebnis. Man findet nicht nur Herzmuscheln, Miesmuscheln, angebackene Seepocken, viele lange Schwertmuscheln (wir haben sie früher Rasiermesser genannt), verschiedene Austernarten, kleine und große Schnecken, Algen und Tang, sondern auch millimeterkleine Seesterne und etliche  undefinierbare Lebensformen. Leider war ich zu feige, die beiden Leute mit Gummistiefeln, Eimer und Schaufel zu fragen, wonach sie bei ihrer systematischen Grabung im Sandstrand suchen. Gibt es hier Delikatessen, die nur der erfahrene Spezialist zu finden imstande ist?

Tetrapoden sollten ursprünglich dem Küstenschutz dienen, haben sich aber nicht bewährt.





Leider war der Leuchtturm von Hörnum geschlossen, aber das ist ein guter Grund, irgendwann noch einmal hinzufahren.

PS.: Dies ist keine Werbung für Sylt, denn die Insel ist sowieso meist überfüllt. Dies ist auch keine Werbung für Birgit Nass und Mari Bohley, denn die Workshops der beiden sind oft schon weit, weit vor Stattfinden ausgebucht (es sei denn, jemand sagt kurzfristig ab. TIPP: Newsletter bestellen). Dies ist allerhöchstens ein bisschen Angeberei, weil alles soooooo schön war.



Mittwoch, 30. September 2020

MittwochsMix HÜLLE + ZEIT = Taschenuhr

Das Themenpaar des MittwochsMix, einer Challenge von Susanne und Michaela für jeden der sich künstlerisch-kreativ betätigen will, lautet in diesem Monat „Hülle“ und „Zeit“. Ohne mich lange in komplizierte, philosophische Gedanken zu verstricken, habe ich es diesmal wörtlich genommen. Ich habe eine Bilderstrecke von 34 Zeit-Anzeige-Geräten gesammelt, bearbeitet, auf Fotopapier drucken lassen, ausgestanzt, aneinandergereiht und in eine Hülle gesteckt. Diese ist aus Lederimitat passend zugeschnitten und von Hand zusammengenäht. Sonst nix.

Dann kam der große Fotografier-Rausch über mich, gefolgt von dem Problem, welche Bilder ich hier präsentieren soll. Wisst ihr was? Sucht sie euch doch selber aus. 






















So sah es auf dem Arbeitstisch aus







Wieder einmal schaffe ich es gerade auf den letzten Drücker, meine Umsetzung der Aufgabe online zu stellen. Hoffentlich gefällt euch mein Taschenuhr-Minibuch.

Das Thema des MittwochsMix für Oktober erfahren wir heute schon bei Susanne und Michaela



Mittwoch, 17. April 2019

Kein Seiltrick und kein Hexenwerk: Zaubern mit Papierdraht

Papierdraht besteht aus einem dünnen Drahtkern, umwickelt mit weißem oder farbigem Papier. Er lässt sich leicht in Form biegen und auch wieder glatt ziehen, einfärben und mit Klebstoff befestigen. Es gibt Bücher und haufenweise Anleitungen, also wird es Zeit, dass auch ich mich einmal damit beschäftige.


Mit ein paar alten, bedruckten Papieren wie Buchseiten, Schnittmuster und Landkarten, mit schnell klebendem Holzleim, einer Knipszange und einem Bleistift legte ich los. Ich zeichnete eines meiner Lieblingsmotive (ein Robinienblatt) auf die Buchseite, formte mit dem Papierdraht die Konturen nach und klebte die Teile auf einer Leimspur fest. Nach dem Trocknen wurde alles eng neben der Kordel ausgeschnitten.

Da ich im Grunde meines Herzens eher faul bin, kam mir schnell die Idee, die Umrisse getrockneter Blätter aus meinem Fundus, den ich im letzten Jahr zusammengetragen hatte, nachzuzeichnen und aus Papierdraht zu formen.




Schwupp-di-wupp … ein Leporello aus Fotokarton gefaltet und ein paar Karten geschnitten, die Namen der Bäume auf kleine Schildchen geschrieben, ein bisschen gedoodelt und geklebt und schon liegen die einzelnen Objekte nicht mehr sinnlos in der Gegend rum.









Weil die Sache wirklich Spaß macht und bald Ostern ist, kamen so quasi als Bastelbonus noch ein paar Deko-Eier für den Osterstrauß dazu. Die Hintergrundpapiere stammen von meiner Dendritic Monoprinting – Spielerei Teil 2. Vielleicht habt ihr den nachträglich aktualisierten Blogbeitrag noch nicht gesehen.



Michaelas Muster Mittwoch steht in diesem Monat auch unter dem Thema Ovales, Ellipsen und Eier. Wer noch Anregungen braucht für die bevorstehenden Osterfeiertage, könnte dort fündig werden. Es gibt wieder etliche schöne Ideen, die zum Nachmachen inspirieren.