Wie im letzten Jahr so habe ich mich auch diesmal in die Advent-Post-Kunst-Liste von Michaela und Tabea eingetragen, um einerseits im Dezember täglich eine schöne handgemachte Karte von anderen Projekt-Teilnehmerinnen zu erhalten, was erfahrungsgemäß ziemlich süchtig macht, und andererseits zum Heiligabend (meinem zugewiesenen Stichtag) selber diese 24 Kreativen aus Gruppe 4 mit einer Karte zu erfreuen.
Das Thema „Streifen“ und die Größe waren vorgegeben, die Technik völlig freigestellt. Schnell war mir klar, dass ich die festlichen Farben Gold und Lila verwenden wollte und alles in Mixed Media gestaltet wird. Also ran an die Tuben und sehen was geht. Die aus Karton geschnittenen Rohlinge grundierte ich mit weißem Gesso. Das macht zwar gerne mal Probleme beim Trocknen von darüber aufgetragenen Medien, aber ich kann es nicht lassen. Ohne Gesso kein Mixed Media. Ich liebe diese Vorbehandlung.
Die gelbe und rote Metallic-Acrylfarbe, ein Billigprodukt in Streifen auf der Gelli Plate verteilt, deckte nicht gut und machte aus dem Blatt noch kein echtes Streifenwunder.
Ein paar Zeilen Handschrift schaden nie. In dunklem Lila fügt sich solch ein Stempelabdruck wunderbar zum Untergrund.
Um etwas konkreter zu werden rollte ich gut deckende Acrylfarbe in Bronze auf einen großen Streifenstempel. Solch ein Abdruck hinterlässt deutliche Spuren.
Fluchs etwas schwarze Acrylfarbe ins Lila gemischt, um kontrastierende Linien mit einem Stück Wellpappe zu hinterlassen - „Mark Making“ sozusagen.
Da mir das noch immer nicht reicht, spachtle ich mit Hilfe einer Schablone und Embossing Paste in Gold eine Reihe senkrechter Streifen über die Karte.
Als Sahnehäubchen nähe ich einen kleinen, gerissenen Streifen aus lila Fotokarton und einen langen Streifen Gold-Gewebe auf die Karten. Mit Gold-Garn natürlich.
Jetzt wird jede Karte ringsum mit Brillant Gold, einer hochdeckenden Metallglanz-Farbe auf Wachsbasis geinkt, auf einen stabileren Karton geklebt, mit einer „24“ und einem Postkartenfeld bestempelt, adressiert, beschrieben und frankiert. Puh, ganz schön aufwendig das Ganze, aber nach einer zusätzlichen Nacht- und Nebel-Aktion ist es vollbracht. Glücklicherweise hatte ich schon Anfang Dezember mit meiner Adventskarte begonnen, denn in der „Stillen Zeit“ ist mal wieder dermaßen viel zu tun, dass ich mich ernsthaft frage, wer auf diese Bezeichnung gekommen ist.
Die Weihnachtskarten, die ich mittlerweile von meinen lieben Kolleginnen erhalten habe, seht ihr unten. Es sind wunderschöne Werke gekommen, was hier im Bild nicht immer gut zu erkennen ist. Leider sind auch drei Karten von Teilnehmerinnen dabei, die offensichtlich kein Lineal besitzen. Ich habe die Karten in der Übersicht hier gnadenlos verformt, damit sie sich einfügen. Schön wäre, ich könnte die Originale auch so verformen, damit sich im Januar ALLE Karten zu einem Album binden lassen.
1 - Stefanie Herok; 2 - Alexandra Adam; 3 - Biggi Fohrer (tolle Karte); 4 - Michelle Schratz (umgearbeitete Karte von Advent 2016, sehr schön aber viel zu groß); 5 - Marion Kleis (Stoff); 6 - Martina Heini; 7 - Rita Wall; 8 - Mechthild ~ (Stoff)
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9 - Ilona Heusel; 10 - Franziska Milke; 11 - Steffi Kalter (falsche Größe); 12 - Angelika Schäfer; 13 - Kerstin Markwardt; 14 - Karin Locke (wunderschön, leider schlecht fotografiert); 15 - Ute Gilles; 16 - Snigelpapper Friedel (festlich glänzend, sieht man hier leider nicht)
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17 - Katrin Klink; 18 - Anette Wilkes Buersche (Stoffcollage); 19 - Karin Netbal (Ziehkarte – leider falsches Format); 20 - Tabea Pietsch (festlich und edel, ein Highlight bei schlechtem Licht fotografiert); 21 - Frauke Walder; 22 - Ruth Jacobs (Mond-Landschaft); 23 - Marina Preuhs; 25 - Eva Becker
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