Samstag, 27. Mai 2017

Helgoland – kein Reisebericht

Auf Helgoland war es ganz furchtbar. Da gab es noch nicht mal was Vernünftiges zu essen.


Die Stadt ist total vergammelt und es herrscht das reinste Chaos.


Ans Meer kommt man nicht ran, weil einem riesige Horden von wilden Bestien den Weg versperren.


Kein Wunder, dass die Menschen sich von diesen Orten fern halten.


Schön ist es hier ohnehin nicht.


Überall lauern Gefahren


und ständig flog mir dieses komische Viehzeug durchs Bild.


Sogar das Wetter war eine reine Katastrophe.


Wir waren froh, wenn die Nacht kam und wir das alles nicht mehr mit ansehen mussten.



Diese blöden Klippen sind auch schon ganz kaputt,


darum gibt es hier 3 Türme, auf die sich die Menschen notfalls retten können, wenn unter ihnen alles zusammenbricht.


Dem Geflügel ist das egal. Die fliegen einfach weg, wenn es so weit ist. Aber bis dahin wird noch ordentlich gevö …….  ähhh ….


Vor laute Langeweile vertreiben sich hier die Leute die Zeit mit dem Sammeln von Wurfgeschossen, die überall herumliegen. Sie denken, falls mal ein Feind kommt, können sie sich damit besser wehren. Aber welcher Feind ist schon so blöd und kommt auf diese dämliche Insel??


Ich habe versucht, etwas Sinnvolles zu machen, und Bänder und Knoten für Michaela fotografiert.



Der reinste Horror war es. Ich würde da nie wieder hinfahren.







Donnerstag, 25. Mai 2017

1/12tel Blick im Mai 2017

Na? Ist das ein schöner Baum? Mai-Regen macht, dass er größer wird. Ist der Mai kühl und nass, füllts des Bauern Scheun' und Fass. Und wenn es keine Beweisfotos gäbe, hätten wir jetzt doch schon fast vergessen, wie fies der Frühlingsanfang war, oder?
  

Die Baustelle vom April hat es gerade so geschafft, kurz vor meinen Stichtag zu verschwinden. 
  
  
+  +  +  +  R Ü C K B L E N D E   +  +  +  +
  
Die Entwicklung vom mageren Geäst mit winzigen Knospen zum Ahorn-Baum in voller Frühlingspracht, aufgenommen vom 20. März bis 28. April 2017.
  

Am 30. wird dieser Beitrag wieder bei Tabea verlinkt. Da gibt es jede Menge andere Teilnehmer, die ihren persönlichen 12tel Blick zeigen. Klickt doch mal rüber zu ihr.
  

Donnerstag, 18. Mai 2017

Freitag, 5. Mai 2017

Mail Art Projekt - Frühling 2017 - Minibücher

Frühling. 3 x im Jahr denken sich Michaela und Tabea etwas aus, um ihre Fangemeinde zu beschäftigen. Diesmal sollten es Frühlingsbücher sein im Miniaturformat 37 x 52 mm - das ist Streichholzschachtelgröße. Selbst erdacht und selbst gemacht in 10 Exemplaren werden 9 davon in einer zugewiesenen Woche an die anderen Teilnehmerinnen der Gruppe verschickt. 60 Frauen meldeten sich an und krempelten die Ärmel hoch, um selbst von Mitte März bis Ende Mai neun Frühlingswochen lang Post von den anderen Gruppenmitgliedern zu bekommen.
  
Für mich war klar: ich wollte auf jeden Fall ein Buch in Eco Print Technik machen, auch wenn im März noch nicht viel frisches Grün zu finden war und das Buch auf alt getrimmt eher nach Herbst aussieht, wenn es fertig ist. Etwas von dem Stoff, den ich vor Wochen mit Eisenpulver und Essig zum Rosten gebracht hatte, war noch übrig. In kleine Stückchen geschnitten und mit der Maschine umkettelt habe ich damit die Buchcover bezogen. Damit sie etwas „gebrauchter“ aussehen, sind sie ringsum braun geinkt. Den Buchtitel habe ich mit einem Prägegerät geschrieben. Leider gibt es heute die matten 6 mm Bänder aus den 60er/70er Jahren nicht mehr, so musste ich das 9 mm Band schmaler schneiden, damit der Titel für das Minibuch nicht zu groß ist.
    
Die Innenseiten meiner kleinen Bücher habe ich auf Maß geschnitten und mit Tee und Kaffee gefärbt. Dann wurden Blüten, Blätter und Kräuter gesammelt und Stück für Stück mit Hilfe der Big Shot Stanz- und Prägemaschine zwischen den gefärbten Papierchen gepresst, sodass Abdrücke entstanden. Das macht nicht nur Spaß, dass riecht auch gut.
Nächster Schritt: Drucke bügeln, sortieren, abzählen und aufteilen. 2 eingenähte Lagen sollte mein Buch bekommen. Die Trennseiten zwischen den beiden Lagen bestehen aus gebrauchtem Teebeutelpapier, nach dem Teegenuss auseinander gefummelt, getrocknet, gebügelt und auf Maß geschnitten.
    
Die Buchbindung mit den 2 Hölzchen im Rücken habe ich nach den Regeln der Logik ohne Anleitung genäht. Für die Löcher hatte ich mir zuvor eine Schablone angefertigt, sonst wäre alles krumm und schief geworden. Zwischen den beiden Lagen ist noch ein kleines ausgestanztes Blättchen aus Naturpapier eingeknotet.
Zum guten Schluss sollte ja auch noch Text ins Buch. Also: ausdenken, ausdrucken, mit Kaffee färben und mit Klecksen und Salz optisch altern, dann zurecht schneiden und einkleben. Puh.
    
Kein Buch ist wie das andere. Jedes ist ein Unikat mit eigenem Umschlag, anderen Pflanzendrucken und natürlich verschiedenen Kaffeeflecken.
    
Ich bin froh, dass ich früh genug mit den Minibüchern begonnen habe, denn es war weit mehr Arbeit als gedacht. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Diese Fummelei im Kleinen mit Pinzette und Buchklammern, bei der man genau hinsehen und sich konzentrieren muss, machte mich ruhig und zufrieden.
  



Drucke auf Aquarellpapier für die Begleitkarten
  

Das sind die Minibücher aus Gruppe 3, die ich von Woche zu Woche erhalten habe:


„Frühlings-Erwachen“, ein liebevoll gestaltetes, farbenfrohes Bilderbuch von Ulrike


„Frühlings-Gedicht“, ein supertolles Pop Up Buch von Gabriele


„Eindrücke aus St. Petersburg“ mit Originalen von ganz weit weg schickte Clara


Die Geburt eines Schmetterlings im Blumenmeer illustrierte Eva


„Alle Birken / H. Löns“ ist ein Leporello mit Stecktaschen von Claudia



„Grüner Frühling“ ist die Geschichte einer Vogelliebe im Jeans-Buch von Katinka, das erst in der 3. Version bei mir ankam.
2 Exemplare sind auf dem Postweg verschwunden (erst Brief, dann Einschreiben).


Der „Frühling“ von Andrea ist eine Sammlung aus Gedichten und vielen unterschiedlichen Kreativ-Techniken


Ein professionell gebundenes Buch mit Löchern für „Frühlings-Gefühle“ kam von Alexandra
„Utas Frühling“ brachte ein Meer von Blüten, Fröhlichkeit, gute Laune und Überraschungen. Wunderschön!!




  
Ich hatte ein paar Bücher mehr gemacht zum Tauschen mit Teilnehmerinnen aus anderen Gruppen und seht, was ich dafür bekommen habe:

Steffi hat den Osterhasen durchs Buch hüpfen lassen

Carmen hat ein raffiniert gebundenes Buch mit vielen tollen Farben gefüllt
„Huhn oder Ei“ ist ein wunderschönes Doppelbuch von Elke. Sie hat sogar noch 2 Bonus-Minis mitgeschickt.



Die Idee von Michaela und Tabea wurde auf so viele unterschiedliche Weise interpretiert, wie es Teilnehmerinnen gab. Ich danke allen, die ihre Kreativität mit so viel Liebe in wunderschöne, kleine Werke umgesetzt haben. Ihr könnt sicher sein, dass ich immer gut auf die kleine Bibliothek aufpassen werde.
  

Mittwoch, 3. Mai 2017

5-Minuten-Collage 5/2017

Rot mit Pink – eine gewagte Kombination, die Simone für Mai verordnet hat. Macht aber nix, hier ist alles vorhanden. Schon mal vorweg: Nein! Das rechts ist keine pinkfarbene Klobürste!


In Rot haben wir einen Tesa-Abroller, ein Holz-Herz, ein kleines Zahnreinigungsdingsbums, aufgereihte Miniperlen aus Indianerland zum Sticken, ein Lilliput Wörterbuch Englisch-Deutsch, Puppenschuhe aus den 60er Jahren, Zackenlitze, einen komischen Jute-Weihnachtsstern (grässlich!), einen Filter, ein kaum zu öffnendes, blödes Taschenmesser, von dem die Leute mal glaubten, ohne solch ein Messer wäre intelligentes Leben nicht möglich. Dann ist da noch ein Mini-Malkasten, den ich liebe, weil er so klein ist, darunter Kuli, Häkelnadel und Schabemesser aus meiner Zeit in der Reproretusche (Ausbildung zur Druckvorlagenherstellerin). Eine leere Papptüte für Leckerli vom Crop im Pott und eine Vase aus den 70er Jahren.

Jetzt zu Pink. Da ist erst mal ein Schlüsselband. So etwas hat auch einen chicen englischen Namen, aber was ist an „Schlüsselband“ so verkehrt, dass man dem noch einen anderen Namen geben müsste? Dann eine Bürste, die mal jemand angeschafft hat, um sich beim Duschen das Fell zu schrubben. Hat wohl auf Dauer nicht so richtig hingehauen, denn jetzt hängt sie schon lange im Kellerschrank. Vielleicht …. falls wir mal dringend eine Klobürste brauchen … aber bisher ist es einfach nur eine Bürste in Pink. Ehrenwort!

Daneben liegen 4 alte Lockenwickler, die sicher schon museumsreif sind, deshalb kommen sie auf keinen Fall weg. 2 Eierlöffel, ein Notizzettel-Block von Lidl in Herzform, Lippen-Fettstift, Minischere, 3 Knöpfe und noch mal Zackenlitze.

Und was es sonst noch in unserem Haushalt gibt, erfahren Sie, liebe Leser, wenn Sie auch im nächsten Monat wieder einschalten, wenn es heißt: Die 5-Minuten-Collage!

   

Dienstag, 2. Mai 2017

MINC – ein kleiner Workshop und die Möglichkeiten

Zu Fünft trafen wir uns am letzten Wochenende zu einem kleinen MINC-Workshop bei Andrea von KartenVerRücktMelanie, Silke, Judith und ich.

Eigentlich ist der Hype um die MINC von Heidi Swapp ja schon fast ein alter Hut und das Gerät, mit dem wir arbeiten wollten, war sich der Sache wohl bewusst. Nach 2 Jahren jungfräulichen Daseins im Karton verweigerte die chice, teure Edelmaschine prompt beleidigt den Dienst. Zum Glück hatte Andrea noch ein herkömmliches Laminiergerät im Schrank. Statt des Carrier Sheet nutzten wir Backpapier, um die getonerten Motive mit der hauchdünnen Metallfolie sicher durch die Walzen zu befördern, auf das beides nach Art des Thermodrucks zu einem glänzenden Ganzen verschmilzt. Schön wäre gewesen, zu sehen, ob die MINC mit ihren 5 Heizstufen wesentlich bessere Ergebnisse liefert, aber wir waren mit dem was wir hatten trotzdem zufrieden.
  
Nun mal der Reihe nach. Was braucht man denn eigentlich, um Papier, Kork, Folie oder Stoff mit der zarten Metallfolie auf Hochglanz zu bringen? Eigentlich reichen 3 Dinge:
  • Die durchgestylte MINC im chicen Design, ein von Heidi Swapp für den Scrapbooking-Markt neu durchdachtes und überarbeitetes Laminiergerät, erhältlich in 2 Größen für Durchlauf-Breiten von 6 und 12 Inch, also ca. 15 und 30 cm. Ersatzweise ein herkömmliches  Laminiergerät, das heiß genug wird. Auch Bügeleisen wurden schon erfolgreich getestet.
  • Dann Reactive Foil, die Metallfolie, die es mittlerweile in mindestens 17 Farben gibt.
  • Und entweder etwas mit Toner Gedrucktes (Laserdrucke, vorgefertigte MINC Embelishments, Paper Pads, Buchstaben usw.) oder mit HS Reactive Produkten Eingefärbtes. Alle diese Medien enthalten Bestandteile (Kunstharz, Polymer) ähnlich den Inhaltsstoffen des Lasertoners. Sie werden unter Hitzeeinwirkung klebrig. An diesem Kleber haftet die Beschichtung der Folie und bringt unsere Motive zum Glänzen.
Neben den zahlreichen vorgefertigten Druckvorlagen zur MINC-Serie sind HS Reactive Produkte als Farbe (Reactive Paint), Paste (Reactive Screen Ink), Stift (Toner Pen) und Spray (Reactive Mist) erhältlich. Darüber hinaus hat die überaus geschäftstüchtige Frau Swapp jede Menge zusätzlicher Artikel auf den Markt geworfen, die das schöne MINC-Logo tragen und sicher wird es etliche begeisterte Fans geben, die unbedingt einen MINC Heißluftföhn, eine MINC Unterlage oder MINC Pinsel haben wollen. Sinnvoll könnte vielleicht noch der Rollenschneider (Rotary Cutter) sein. Schablonen haben die meisten von uns ja sowieso zu Hause. Erwähnt seien in dem Zusammenhang die Siebdruck-Schablonen (Art Screens), auf die ich weiter unten noch näher eingehen werde.
Soviel zur Theorie. Dann fangen wir mal an.

REGEL NR. 1: Immer alles gut trocknen lassen. Auf keinen Fall feuchte Farbe/Paste durch die MINC laufen lassen, sonst wird alles durch den Druck der Walzen gequetscht und verschoben!
REGEL NR. 2: Immer alle getonerten Bereiche mit Folie oder Papier abdecken, damit Carrier Sheet und Walze sauber bleiben (ggf. mit Reinigungs-Alkohol säubern)! Überstehende Folie klebt NICHT an den Laufrollen, was klebt ist das Kunstharz/Polymer im Toner und in den Reactive-Produkten.
Zur MINC-Serie werden wie bereits erwähnt beschichtete Papiere, Schriftzüge, Kärtchen Buchstaben usw. in großer Auswahl angebotenen. Einfachste Möglichkeit ist, diese vorgefertigten “Reactive Embelishments“, Designpapier „MINC Paper Pads“ und wie sie alle heißen, zu benutzen. Die Konturen der  Ausstanzungen bleiben durch das MINCen erhalten, so dass noch nicht einmal etwas ausgeschnitten werden muss.
Eigene schwarz-weiß Motive kann man im Copyshop  mit guten Laserprintern auf z.B. 180 g Papier drucken lassen. Je satter der Toner ist, desto besser werden die MINCs.
„Reactive Foil“, die Metallfolie, wird in der gewünschten Farbe und der nötigen Größe zurecht geschnitten und mit der glänzenden Seite nach oben auf das zu folierende Motiv gelegt, um es dann zwischen dem mitgelieferten Carrier Sheet oder ersatzweise einem gefalteten Bogen Backpapier gerade durch die vorgeheizte Maschine laufen zu lassen. Zum Schluss einfach ohne Abkühlzeit die Folie abziehen und fertig ist unser Eye-Catcher. Nur die mit Toner bedeckten Stellen haben die Folie angenommen. Das sieht super schön aus und ist kinderleicht.
  
Die recht erheblichen Mengen von Folienresten (je mehr ..., desto mehr …) haben wir in ihrer Negativ-Version als Karten-Hintergründe genutzt. Dazu MINC Reactive Paint mit dem Pinsel auf weißes festes Papier aufgetragen und nach ca. 30 Minuten Trocknungszeit auf die übliche Weise geminct.
  

Eine andere Resteverwertung wäre, Kleber, der nach kurzer Trockenzeit den Zustand von halb klebrig erreicht (Fingerprobe), aufs Papier aufzutragen. Mit Kleberollern geht es gut und auch mit Klebestiften. Darauf kann man die Folienreste kleben – abziehen - kleben – abziehen - kleben – abziehen – bis alle Klebestellen von Hand beschichtet sind und nichts mehr klebt. Was kann man dann damit machen? Irgend etwas ausstanzen zum Beispiel.
Wer einmal mit dem MINCen anfängt, hört so schnell nicht mehr auf und bald sucht man nach anderen  Anwendungsmöglichkeiten und Techniken.

  

MINC Reactive Paint

Mit der sehr flüssigen, klaren MINC Reactive Paint und einem Pinsel könnte man z.B. Punkte aufs Papier malen, mit Washi abklebte Bereiche ausmalen, ausgestanztes Papier, Graupappe usw. anmalen, auf Minc Vellum (Transparentpapier), Acetat, Canvas usw. frei Hand zeichnen und diese Werke folieren. Ich habe Reactive Paint mit einem Schwämmchen vorsichtig durch eine Maske aufs Papier getupft. Das Ergebnis war etwas „shabby“, weil die flüssige Farbe teilweise unter die Schablone gelaufen ist - das ergab eine für mich wunderschön unregelmäßige Struktur.
  

MINC Reactive Screen Ink

Die wesentlich festere MINC Reactive Screen Ink ist eine Paste, die für die Verwendung mit Art Screen Schablonen (Screen Printing = Siebdruck) erdacht wurde. Diese speziellen Schablonen sind auf einem feinen Siebmaterial gearbeitet. Der Vorteil ist, dass sich auf diesem Sieb filigrane, nicht zusammenhängende Motive wiedergeben lassen und so z.B. Schriftzüge nicht mehr zwangsläufig hohle Buchstaben haben.
Art Screen Schablonen besitzen eine haftende Rückseite. Sie werden aufs Papier gelegt und die MINC Reactive Screen Ink mit einem Spachtel oder einer Scheckkarte durchgestrichen. VORSICHT! Die Paste trocknet rasend schnell und ihr solltet alles sofort unter fließendem Wasser säubern oder mit Baby-Feuchttüchern abwischen, sonst verklebt das feinmaschige Netz.
Wegen der sehr schnellen Trocknung eignet sich Reactive Screen Ink auch hervorragend fürs Drucken auf Folie, wo Motive mit flüssiger Farbe schnell verlaufen würden.
    

HS Color Shine Sprayfarben

Da Wasserfarben wie die HS Color Shine Sprayfarben keine reactive-Bestandteile enthalten, kann man mit ihnen und den Thermodruck-fähigen Medien tolle farbkräftige Motive mit hochglänzenden Effekten gestalten. Ihr könntet z.B. mit einer Art Screen Schablone und Reactive Screen Ink ein Motiv aufs Papier bringen und dieses nach dem Trocknen mit Color Shine aus- oder übermalen, indem ihr einen Klecks auf eine Unterlage sprüht und von dort mit dem Pinsel die Farbe aufnehmt. Wasserfarbsprays sind untereinander mischbar, mit Wasser verdünnbar und auch nach der Trocknung wieder anlösbar.
Zweite Möglichkeit: die Spayflasche gut schütteln und einfach über die trockenen Reactive Screen Ink-Bereiche sprayen. Eventuell mit Küchenpapier absaugen und dann ab durch die MINC. Sehr edel! Color Shine nimmt keine Folie an, aber das mit Screen Ink produzierte Motiv.

 Karten von Andrea, Melanie, Silke und Judith


MINC Reactive Mist

MINC Reactive Mist (farbloser, reagierender Spray) eignet sich für Kleckse. Der Sprühkopf macht keinen feinen Nebel, aber wer liebt nicht diese kleinen und großen Tropfen oder die Sprenkel-Straßen? Und denkt daran: Grundsätzlich immer alle getonerten Bereiche komplett mit Folie abdecken, bevor sie durch die Maschine laufen. Auch den feinsten Sprühnebel.

  

MINC Toner Pen

MINC Toner Pen ist ein Stift zum Zeichnen oder Ausmalen von Motiven auf allen erdenklichen Materialien. Funktioniert super. Ich habe einem Pudel damit ein goldenes Halsband gemalt und finde es wunderschön.

HS Clear Magic Medium

Um Stempelabdrücken metallischen Glanz zu geben, eignet sich HS Clear Magic Medium, das mit Hilfe eines Schwämmchens auf den Stempel aufgetragen wird. Nach dem Abdruck schnell den Stempel reinigen und erst nach dem Trocknen folieren. Alternative Methode: einen Stempelabdruck mit VersaMark + Embossingpulver erhitzten, dann mincen. Die Ergebnisse habe ich leider noch nicht vergleichen können.
Schichtweiser Aufbau von MINC-Folien in verschiedenen Farben ist möglich. Jede folgende Schicht deckt die darunter liegende ab. Schichtenweise Benutzung unterschiedlicher Reactive-Medien funktioniert, wenn jede Schicht separat foliert wurde.
Es gibt unzählige weitere Methoden und etliche Medien anderer Hersteller, die unter Hitzeeinwirkung klebrig werden. Was nirgends nachzulesen ist, würde ich erst einmal testen, bevor ich an die guten Stücke gehe und mir etwas versaue. Wer risikobereit ist, kann aber auch „happy accidents“ erleben. Und immer dran denken: es ist alles NUR PAPIER !!