Michaela hat uns in diesem Monat mit dem Muster Mittwoch Thema „Mandala“ beglückt und meine erste Reaktion war: „Nö!“.
Ich weiß gar nicht mehr, wie es wenig später zu der Kehrtwende kam, jedenfalls fand ich die Chance ziemlich verlockend, endlich meinen Brennpeter (so hießen die Pyrography-Stäbe in den 70er Jahren) anzuwerfen, nachdem er nun fast 5 Jahre originalverpackt in der Schublade lag. Leder, Kork und Holzfurnier hatte ich auch, sogar altes Kohlepapier fand sich noch in einer Schachtel.
Was soll ich lange babbeln? Bleistift gezückt, Mandalas gezeichnet, ein bisschen rumgekokelt und dann mein Sketchbook bestückt. Alles easy. Es hat ein paar Tage verbrannt gerochen, aber der Feuermelder hat keinen Alarm geschlagen.
Das Wort „Mandala“ kommt übrigens aus dem Sanskrit und heißt übersetzt „Kreis“. Meist handelt es sich um quadratische oder runde Darstellungen, die auf einen Mittelpunkt orientiert sind. Im Hinduismus und Buddhismus stellt es die Sicht von oben auf einen sogenannten Mandala-Palast dar, hat eine tiefe religiöse Bedeutung und dient nicht nur dort als Meditations-Objekt und Symbol bei Riten. Auch in indianischen Kulturkreisen finden sich ähnliche kreisrunde Motive an heiligen Plätzen.