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Samstag, 13. Januar 2018

Neues Jahr – neue Herausforderungen: Das Letter Journal

Ihr kennt es schon? Dann dürft ihr schnell zum letzten Absatz scrollen. Den Anderen erkläre ich kurz, worum es geht.

Ein Letter Journal ist ein selbstgemachtes Heft, das per Post reihum in vorher festgelegter Reihenfolge an 4 bis maximal 8 Teilnehmer verschickt wird. Jeder hat die Aufgabe es zu bemalen, bestempeln, bekleben … frei nach Lust, Laune, Geschmack und Können. Am Ende der Reise kommt das Journal vollständig gefüllt mit Bildern, Sprüchen und Collagen wieder zu dir zurück.

 


 
Da jedes Mitglied deiner Runde solch ein Heft anfertigt und am Tag X verschickt, sind immer genau so viele Hefte unterwegs wie deine Gruppe Teilnehmer hat und soviel mal sollst du dann auch 1 oder 2 Doppelseiten im Journal eines anderen Gruppenmitglieds gestalten.
 


Dein Heft muss in einen DIN lang Briefumschlag passen und sollte gebunden 10 x 21 cm groß sein. Dazu benötigst du ein etwas festeres Umschlag-Papier in der Größe 20 x 21 cm, in das du 4 Innenseiten aus leichtem Papier einnähst. Benutze nicht nur einfaches, weißes Kopierpapier sondern auch alte, bedruckte Seiten aus Magazinen, Landkarten, Kalenderblätter und selber gestaltete Papiere, solange sie nicht zu dick und schwer sind und die Versandkosten in die Höhe treiben. Ein 50-g-Brief ist hierzulande mit 85 Cent noch günstig, aber Teilnehmer aus dem Ausland müssen oft  deutlich mehr bezahlen.
 


Farbige, bedruckte oder beschriebene Papiere, Seiten eines alten Rechnungs- oder Notizbuches oder Schmierpapier ist oft einfach zu schön zum Wegwerfen. Um diese Untergründe im Heft teilweise zu erhalten oder durchschimmern zu lassen, sollte man das Papier mit weißem, schwarzem oder transparentem Gesso oder mit Acrylgrund vorbehandeln. So wird das Durchschlagen der im Anschluss benutzten Farben auf die Rückseite verhindert (besonders wichtig bei Wasser- und Alkoholfarben), das Papier wird stabilisiert und die Oberfläche „lebendig“ gemacht. Eine dünne Schicht Gesso lässt zu, dass ein interessanter Hintergrunddruck zum Teil des Bildes wird.

Wenn du mit deiner Gestaltung fertig bist, dann setze deinen Namen darunter. Unterzeichnest du die Seite nicht, dann kann sie als Gemeinschaftsseite genutzt werden und jede darf etwas hinzufügen. Wollt ihr vielleicht auf der Eingangsseite Grüße aller Runden-Mitglieder, eine Vorstellung der Teilnehmer, Bilder oder Gedichte von allen sehen? Dann schreibt eure Wünsche auf ein „Post-it“ und klebt es auf diese Seite.

Damit beim Versand nichts zusammenpappt, wenn du klebrige oder empfindliche Medien benutzt hast, solltest du zwischen die fertige Doppelseite Wachspapier oder Backpapier legen.

 
 

Wer Lust hat mitzumachen, der kann sich gerne bei mir melden. Im Impressum findet ihr meine eMail-Adresse. Ich leite euch weiter zu Marina, die die neue(n) Gruppe(n) zusammenstellt und euch mit weiteren Informationen versorgt.

Und wieder gilt: Probiert es aus! Lust am Gestalten habt ihr, sonst wärt ihr nicht hier. Es kostet nur das Porto!
 
 
 
 

Montag, 25. Dezember 2017

Mit Frau Rogmann durch das Jahr

Zu Weihnachten schenkte mir eine liebe Freundin wieder einen Jahreskalender voller Bilder, die sie selbst gezeichnet hat. Bevor ich den vom letzten Jahr zu einem Buch binde, will ich euch schnell ein paar Seiten daraus zeigen. 

Jeder Monat hat ein Motiv entsprechend der wiederkehrenden Aktivitäten, Feiertage und Wetterlage. Mäuse und Vögel sind überall reichlich vorhanden und die Menschen sind dick und lustig.




"Frau Rogmann" hat nie einen Kurs besucht und wenn sie nicht weiß, wie sie etwas malen soll, wird mal kurz gegoogelt. Sie zeichnet fast jeden Abend mit Buntstiften auf einfachem DIN A4-Papier und sammelt ihre Bilder dann in Klarsichthüllen und Ordnern.

Ihre Welt ist nicht immer so heil wie in diesen Kalenderblättern. Oft verarbeitet sie Nachrichten des Tages darin, die ich mir von ihr erklären lasse.





Ihre Bilder wurden nie veröffentlicht. Was meint ihr? Hat sie Talent?


Samstag, 23. Dezember 2017

Advent Post-Kunst-Karten 2017

Wie im letzten Jahr so habe ich mich auch diesmal in die Advent-Post-Kunst-Liste von Michaela und Tabea eingetragen, um einerseits im Dezember täglich eine schöne handgemachte Karte von anderen Projekt-Teilnehmerinnen zu erhalten, was erfahrungsgemäß ziemlich süchtig macht, und andererseits zum Heiligabend (meinem zugewiesenen Stichtag) selber diese 24 Kreativen aus Gruppe 4 mit einer Karte zu erfreuen.

Das Thema „Streifen“ und die Größe waren vorgegeben, die Technik völlig freigestellt. Schnell war mir klar, dass ich die festlichen Farben Gold und Lila verwenden wollte und alles in Mixed Media gestaltet wird. Also ran an die Tuben und sehen was geht. Die aus Karton geschnittenen Rohlinge grundierte ich mit weißem Gesso. Das macht zwar gerne mal Probleme beim Trocknen von darüber aufgetragenen Medien, aber ich kann es nicht lassen. Ohne Gesso kein Mixed Media. Ich liebe diese Vorbehandlung.


Die gelbe und rote Metallic-Acrylfarbe, ein Billigprodukt in Streifen auf der Gelli Plate verteilt, deckte nicht gut und machte aus dem Blatt noch kein echtes Streifenwunder.


Ein paar Zeilen Handschrift schaden nie. In dunklem Lila fügt sich solch ein Stempelabdruck wunderbar zum Untergrund.


Um etwas konkreter zu werden rollte ich gut deckende Acrylfarbe in Bronze auf einen großen Streifenstempel. Solch ein Abdruck hinterlässt deutliche Spuren.


Fluchs etwas schwarze Acrylfarbe ins Lila gemischt, um kontrastierende Linien mit einem Stück Wellpappe zu hinterlassen - „Mark Making“ sozusagen.


Da mir das noch immer nicht reicht, spachtle ich mit Hilfe einer Schablone und Embossing Paste in Gold eine Reihe senkrechter Streifen über die Karte.


Als Sahnehäubchen nähe ich einen kleinen, gerissenen Streifen aus lila Fotokarton und einen langen Streifen Gold-Gewebe auf die Karten. Mit Gold-Garn natürlich.


Jetzt wird jede Karte ringsum mit Brillant Gold, einer hochdeckenden Metallglanz-Farbe auf Wachsbasis geinkt, auf einen stabileren Karton geklebt, mit einer „24“ und einem Postkartenfeld bestempelt, adressiert, beschrieben und frankiert. Puh, ganz schön aufwendig das Ganze, aber nach einer zusätzlichen Nacht- und Nebel-Aktion ist es vollbracht. Glücklicherweise hatte ich schon Anfang Dezember mit meiner Adventskarte begonnen, denn in der „Stillen Zeit“ ist mal wieder dermaßen viel zu tun, dass ich mich ernsthaft frage, wer auf diese Bezeichnung gekommen ist.




Die Weihnachtskarten, die ich mittlerweile von meinen lieben Kolleginnen erhalten habe, seht ihr unten. Es sind wunderschöne Werke gekommen, was hier im Bild nicht immer gut zu erkennen ist. Leider sind auch drei Karten von Teilnehmerinnen dabei, die offensichtlich kein Lineal besitzen. Ich habe die Karten in der Übersicht hier gnadenlos verformt, damit sie sich einfügen. Schön wäre, ich könnte die Originale auch so verformen, damit sich im Januar ALLE Karten zu einem Album binden lassen.

1 - Stefanie Herok; 2 - Alexandra Adam; 3 - Biggi Fohrer (tolle Karte); 4 - Michelle Schratz (umgearbeitete Karte von Advent 2016, sehr schön aber viel zu groß); 5 - Marion Kleis (Stoff); 6 - Martina Heini; 7 - Rita Wall; 8 - Mechthild ~ (Stoff)

9 - Ilona Heusel; 10 - Franziska Milke; 11 - Steffi Kalter (falsche Größe); 12 - Angelika Schäfer; 13 - Kerstin Markwardt; 14 - Karin Locke (wunderschön, leider schlecht fotografiert); 15 - Ute Gilles; 16 - Snigelpapper Friedel (festlich glänzend, sieht man hier leider nicht)















17 - Katrin Klink; 18 - Anette Wilkes Buersche (Stoffcollage); 19 - Karin Netbal (Ziehkarte – leider falsches Format); 20 - Tabea Pietsch (festlich und edel, ein Highlight bei schlechtem Licht fotografiert); 21 - Frauke Walder; 22 - Ruth Jacobs (Mond-Landschaft); 23 - Marina Preuhs; 25 - Eva Becker

Montag, 19. Dezember 2016

Die Weihnachts-Geschichte

Wenn es täglich früher dunkel und kalt wird, geht es streng auf Weihnachten zu. Hektik im Alltag, Stress am Arbeitsplatz, schnell noch die Steuersachen abgeben und einen Termin beim Zahnarzt machen, die ersten Informationen über Preiserhöhungen ab der Jahreswende trudeln ein …. mit der angemessenen Stimmung haben viele so ihre Probleme. Weihnachtsmärkte ohne Musik, jedes Jahr die gleichen Buden am selben Platz …. wie öde.

Ich habe immer gemeckert über den Weihnachtsmarkt in Koblenz, der in den Zeitungen stets hochgepriesen wurde als einer der schönsten und größten in Rheinland-Pfalz. Naja, wir wissen alle: Papier ist geduldig und die Presse lügt.

ABER … ich war wohl nicht alleine mit meiner realistischen Sicht auf das hölzerne Budenquadrat des frühen 21. Jahrhunderts. Irgendwer mit mehr Einfluss und weniger rosaroter Brille fand den Weg in die richtige Richtung. Langsam, so ganz allmählich wurden kleine Verbesserungen vorgenommen. Im BUGA-Jahr 2011 wurde der ehemalige Veranstaltungsplatz bebaut und der überwiegende Teil des Weihnachtsmarktes in die Gassen der Altstadt verlegt. Klasse! Dadurch konnte er vergrößert werden, wenn auch alles etwas auseinandergezogen wurde.

Jahr für Jahr kamen dann ein paar neue Buden, Aufbauten, Lichter oder Dekorationen dazu. Mal hier, mal dort – ich hätte es mir notieren sollen. Eine Schlittschuhbahn, die große 3-Etagen-Pyramide, der Lichterbogen am Eingang, die Barockgarten-Nischen mit den trompetenden Engeln.
Im letzten Jahr wurden erstmals Holzspäne auf einen der Plätze gestreut. Der Boden ist nicht mehr ganz so eisig wie das blanke Kopfsteinpflaster und man hält es länger am Glühweinstand aus, ohne sich eine Erkältung zu holen. Dies Jahr kam ein hoher, schlichter LED-Baum hinzu, der schon von Weitem zu sehen ist. Der gefällt sogar mir, obwohl ich blaues LED-Licht nicht leiden kann.

Ich schnappte mir ein paar Kollegen und tat was alle tun: Glühwein trinken und eine warme Knackwurst essen. Wir saßen gemütlich in einer Hütte mit Blick auf den beleuchteten Platz, hörten weihnachtliche Live-Musik, gesungen von Timo XY und fanden es richtig stimmungsvoll.

Schade, dass Weihnachten nur 1 x im Jahr ist.



Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest, ein bisschen Gemütlichkeit und Festtagsstimmung und dann einen fröhlichen Jahreswechsel.

Wir lesen uns wieder!

Montag, 12. Dezember 2016

Advent Mail Art 2016

Gerade so auf den letzten Drücker hab ich es geschafft, einen Platz beim diesjährigen Advent Mail Art Projekt zu ergattern. Michaela und Tabea haben diese Aktion schon vor Jahren ins Leben gerufen und organisiert. 

Die Aufgabe bestand darin, 24 Postkarten in einem vorgegebenen Format mit selbst entworfenen und handgeschnitzten Rapportstempeln zu bedrucken. Jedem wurde ein Stichtag zwischen 1. und 24. Dezember zugewiesen, zu dem er per Post seine Werke an die anderen 23 Teilnehmer des Projektes versenden soll. So erhält jeder in der Adventszeit jeden Tag Post und hat am Ende 24 verschiedene Karten, aus denen ein Büchlein gebunden werden kann.

Es meldeten sich 96 begeisterte Kreative. Aufgeteilt in 4 Gruppen zu je 24 Leuten erhielt jede ihre gut durchdachten Anweisungen und tat daraufhin ihr Bestes.


Die Karten 1 - 6 von links nach rechts und oben nach unten sind von Michelle, Martina, Annette, Nicole, Magdalena und Bogi



Die Karten 7 - 12 von links nach rechts und von oben nach unten stammen von Ulrike, Karen, Katrin, Margit, Silke und Eva


Die Karten 13 – 18 von links nach rechts und oben nach unten schickten mir Ulrike, Daniela, Miriam, Christiane, Sonja und Birgit









Die Karten 19 – 24 von links nach rechts u. oben nach unten machten Stefanie, Bhupali, Marie + Anja, Monika, Sigrid und ich.


    
Meine Karte für den 24. Dezember wollte ich unbedingt in Kupfer oder Bronze bestempeln. Die zugeschnittenen Pappen habe ich dafür 2 x mit schwarzem Gesso grundiert, damit ich einen schönen, satt deckenden Untergrund erhalte. Auf diesen tief schwarzen, matten Hintergrund habe ich dann Bronze glänzende Sterne mit meinem ersten selbst geschnitzten Stempel gedruckt.









Für das Cover habe ich Wellpappe mit ein bisschen was aus allen Töpfen bemalt, bedruckt und beklebt, bis das weihnachtliche Schneegestöber fertig war. Nach dem Tutorial „Single Sheet Binding“ von Sea Lemon wurde zuletzt alles zu einem Album gebunden. Beim nächsten Mal versuche ich eine andere Technik, denn diese hier gibt dem Album nicht besonders viel Stabilität. Ich hab zwar meine Fäden immer gut straff gezogen, aber dadurch wurde die ganze Konstruktion leider etwas schief.
   



Ein dickes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen für die wunderschönen Beiträge (im Original sehen die Karten oft wesentlich besser aus als hier am Monitor) und besonders an Michaela und Tabea, die diese Aktion erst möglich gemacht haben. Jeden Tag im Briefkasten eine neue „Sammelkarte“ zu finden, das hat schon fast süchtig gemacht.