Ich weiß gar nicht mehr, wo ich von der Idee gelesen habe, jeden Tag um 11 Uhr ein Foto von dem Ort zu machen, an dem man sich gerade befindet. Für brave Bürositzer nicht die beste Uhrzeit, es sei denn, man beherrscht es, richtig spannende Bilder aus ungewöhnlichen Perspektiven zu machen.
Mit Beginn des neuen Jahres wollte ich zusätzlich zur „5-Minuten-Collage“ noch an einer weiteren monatlichen Challange teilnehmen und hab mich deshalb mal umgeguckt im Netz. Es gibt zwar Unmengen von Möglichkeiten, ich habe mich aber bewusst auf deutschsprachige Seiten beschränkt. Die Links von meiner ersten Zusammenstellung findet ihr
hier. Alles Neue folgt heute in Stichworten, damit es halbwegs überschaubar bleibt. Wer den Links folgt, landet meist gleich auf der Seite mit den jeweiligen Regeln.
„Cam Underfoot“-Fotos aus einer Position höchstens 20 cm über dem Boden sammelt Siglinde.
Beim
„Bilder-Pingpong“ von
Ghislana und
Lucia soll ein monatlich wechselndes vorgegebenes Foto als Inspiration zu Veränderungen, Weiterbearbeitung, Verfremdung oder auch zu Texten anregen.
Helga möchte beim Projekt
„Friday-Flowerday“ Fotos von Blumen (keine Kunstblumen, Pflanzen oder Makroaufnahmen) arrangiert in einer Vase mit etwas Umfeld sehen.
Heidi hat gleich 2 Projekte ins Leben gerufen. Sie stellt in
„52 Wochen“ jeweils ein neues Thema, wie zum Beispiel Glück, Eiszeit oder eine runde Sache …
Bei
„365 Tage | 365 Fotos“ kann man täglich ein aktuelles Foto verlinken. Heidi nutzt wie so viele auch ihren Instagram-Account und erhält dadurch täglich Feedback von Smartphone-Nutzer, was jede Menge Ansporn und Spaß bringt.
„Magische Mottos“ gibt Christina jeden Monat vor und bei Themen wie „Abstraktion“ ahnt man schon, dass es hier nicht nur um simples Abdrücken geht sondern um Fotokunst.
Wer sein Leben tagebuchartig mit der Kamera oder dem Handy festhält, kann die Bilder als
„Monatscollagen“ jeweils am Monatsende bei Birgitt verlinken.
Eine Mandala-Bilder-Sammlung habe ich bisher noch nicht gefunden, aber bei
Mano und
Ghislana kann man öfter welche sehen. Das gefällt mir. Vielleicht probiere ich so etwas auch mal aus.
Alles gut und schön, aber wozu habe ich mich denn jetzt entschieden?
Tataaaaaa!! Feierliche Auflösung der Frage aller Fragen: ..... ich werde versuchen, den „12tel Blick“ ein Jahr lang durchzuhalten. Dazu will ich an jedem 8. eines Monats möglichst gegen 10 Uhr die Kamera aus dem Fenster halten. Was ist mit Urlaub? Einkaufen? Lange schlafen? Nein, niemals am Stichtag! Position und Kameraeinstellung habe ich mir genau gemerkt. Notfalls mache ich auf der Fensterbank eine Markierung mit einem wasserfesten Marker.
Ich glaube, diese unscheinbare Perspektive wird auch ohne Himmel und Weitblick im Laufe des Jahres noch einiges an Veränderungen zeigen. Und wenn es dann doch zu langweilig wird, klicke ich zu
Tabea und gucke, welche Aufnahmen die anderen Teilnehmerinnen verlinken.