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Mittwoch, 16. Oktober 2019

Papiermühle Bergisch Gladbach und Michaelas Buchparty

Letzte Woche, am Tag von Michaelas Buchpräsentation, fuhr ich trotz Regenwetters mittags schon nach Bergisch Gladbach, um mir vor der Veranstaltung erst einmal die Papiermühle „Alte Dombach“ anzusehen. Kaum jemand begegnete mir, aber die Tür zur Maschinenhalle war offen und ich ging hinein. Die riesige von 1889 stammende Papiermaschine ist dort ausgestellt, die noch bis 1991 in Betrieb war.





Ein paar Schritte weiter in idyllischer Lage befinden sich die alten Fachwerkhäuser der ehemaligen Fabrik. Hier ist der Eingang zum Museum, ein Laden, Stallgebäude, ein Schrebergarten und ein Café. Die Ausstellung zeigt auf der obersten Etage (ja, ich starte meine Rundgänge meist oben) wunderschöne alte Luxuspapiere, liebevoll gestaltete Freundschaftsbriefchen, uralte Räuber- und Liebesromane, ein Papiertheater, historische Verpackungen, Heiligenbilder, Zierrat aus Pappmaché, Spielwaren, Masken, Laternen, alte Musterbücher und vieles mehr. Meine Begeisterung war groß.




Auf der 1. Etage befinden sich Ausstellungsstücke zur Firmengeschichte, Mitmachstationen, Papiere zum Anfassen, mit Feder und Tinte beschreiben, vergleichen und mitnehmen. Wer will kann sich einen Bogen Wasserzeichen-Papier selber schöpfen und an vielen Monitoren erklärende Filme anschauen.

Im Erdgeschoss werden Themen aus der Gegenwart behandelt: Wie wird Papier hergestellt und wozu wird es heute benötigt? Welche riesigen Mengen werden täglich verbraucht? Wie wird recycelt?




Das Museum bietet eine gute Rundum-Versorgung zum Thema Papierherstellung, wachsende Bedeutung und Nutzen des Mediums. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert, das könnt ihr mir glauben.

Um 18 Uhr trafen sich dann die näh- und bastelbegeisterten Frauen, um Michaelas neuestes Buch „Stoff trifft Papier“ zu begutachten und um an den Tischen kräftig mitzumachen beim Verarbeiten von bereitliegenden kleinen Schätzen. Michaela bot an, mit Papier zu flechten, Collagen aus Stoff und Papier anzufertigen und mit Spitze und Gestricktem zu drucken. Meine Ausbeute seht ihr hier:




Schon nach einer Viertelstunde wurden weitere Hocker benötigt, nach 1 Stunde war die anfängliche Ordnung auf den Tischen einem kreativen Chaos gewichen und am Ende waren alle Bücher verkauft und keiner wollte nach Hause gehen.

vorher - alles sehr ordentlich


nachher - Wühltisch-Ambiente mit begeistertem Gewusel








Am 23. Oktober findet die Buchparty noch einmal statt, dann aber in der Textilwerkstatt Jeromin in Mannheim. (Begrenzte Plätze, bitte anmelden)

Ach, gäbe es doch öfter solche Aktionen!

Mittwoch, 1. Mai 2019

Jette Clover – ein Workshop-Highlight

Jeder, der schon einmal einen Workshop besucht hat, weiß, wie es abläuft: eine Horde freudig-überdrehter Frauen kommt an einem vereinbarten Tag X zusammen, beschnuppert sich kurz gegenseitig und lauscht dann der Kursleitung, um sich Wissen anzueignen und den Vorgaben gemäß tätig zu werden. Klar, dass ich gleich im Anschluss meistens in den höchsten Flötentönen davon berichten könnte, bis mir das Leben neue Dinge überstülpt.

Beim Workshop mit Jette Clover ist das ein bisschen anders: der war schon Mitte März und ich schwärme immer noch in den höchsten Flötentönen davon! Weil ein Bild aber bekanntlich mehr sagt als 1000 Worte, zeige ich euch lieber meine Fotostory.

Ein paar Utensilien, mit denen wir gearbeitet haben.

Jette zeigt uns immer wieder neue Techniken, um Collagepapiere herzustellen.

Wunderschöne Papiere entstehen überall bei den Teilnehmerinnen.

Jette ist gebürtige Dänin, hat lange in USA und Niederlande gelebt und als Journalistin sowie als Kuratorin für das holländische Textilmuseum gearbeitet, bevor sie sich 1998 ganz ihrer künstlerischen Tätigkeit widmete. Ausstellungen in USA, Europa, Asien und Australien haben sie weltweit bekannt gemacht. Sie hat etliche Bücher herausgebracht, ist Mitglied und Repräsentantin mehrerer Verbände der Textilkunst und stets gesucht als Dozentin für Workshops zum Thema Oberflächengestaltung und Mixed Media.

Heute lebt Jette in Antwerpen und liebt die zerfledderten Lagen überlappender Werbeplakate in ihrer Stadt, die Fragmente ausgeblichener Schriftzüge an Hauswänden, die Handzettel zu vermissten Hunden und Katzen und nicht zu übersehende, schwer zu entschlüsselnde Graffiti. 

Selbstgemachte Gelatine-Platten bringen interessantere Strukturen hervor als fertig gekaufte.

Ein Blick auf die Arbeitstische lässt erahnen, wie fleißig wir bei der Sache waren.

Jettes Collagen - hervorragende Beispiele ihrer Arbeiten

In Jettes Arbeiten erkennt man deutlich den Einfluss ihrer früheren Tätigkeit. Buchstaben und Texte finden sich in den meisten ihrer Werke. Worte vermitteln nicht nur eine Bedeutung sondern haben auch grafische Qualitäten. 

Ist das nicht der Hammer, welch tolle Collagen die Teilnehmerinnen im Kurs angefertigt haben?

3 Tage - 3 Papiere - 3 Collagen (von mir).  Eine tägliche 3 Minuten-Übung, auch für zu Hause! 

Hier seht ihr meine Collagen vom Workshop bei Jette Clover.



Jette rät, ein fertiges Bild zu rahmen, um ihm eine Wertigkeit zu geben. - Es funktioniert!


Jette bearbeitet Baumwolle, Leinen, Seide, Mull und Papier mit einer Vielzahl von Techniken, um ihre fantastischen Collagen daraus zu gestalten und wir hatten nun 3 tolle, volle Tage Zeit, um einen Teil der Geheimnisse zu lüften, nachzuspüren und für uns zu interpretieren. 

Ich schwärme noch immer in den höchsten Flötentönen von diesem Kurs bei Jeromin in Speyer. Und das ist keine bezahlte Werbung sondern mein persönlicher Tipp für den Fall, dass euch solche Collagen genauso gefallen wie mir.


Montag, 29. Januar 2018

Collagentreffen in Köln-Zollstock

Es ist schon wieder eine ganze Woche her, dass ein kleines, feines Treffen Schnipselbegeisterter stattfand, organisiert von Katrin, Sabine, Christine und Michaela.
 
Im Rahmen der Designveranstaltung d18/12 boten die Vier im Kulturladen Zollstock bereits seit einer Woche täglich Workshops für Jedermann an. Der Raum war entsprechend hergerichtet mit Stellwänden und Ständern voller wunderschöner Collagen, die sie anfertigen und online über ihre Internetseiten zum Kauf anbieten.
 

Ein riesiger Fundus alter und neuer Papiere stand uns zur Verfügung, der noch ergänzt wurde, weil jede Teilnehmerin eigenes Tauschmaterial mitbrachte. Ich gebe zu, ich habe mein eigenes Papier gar nicht mehr angefasst, denn zu schön waren die alten Hefe-Etiketten, die Modehefte aus den 50er Jahren, das grelle Papier aus dem einen Koffer zusammen mit den alten Buchseiten aus dem anderen Koffer. Herrlich!! Ich hätte Stunden damit verbringen können, alles zu sichten und zu sortieren. So toll!!
 

Bald wurde zur Feier des Tages Sekt ausgeschenkt. Beschwingt und beschwipst klebte es sich schon wesentlich besser als zu Hause alleine und inspiriert durch die Collagen meiner Tischnachbarinnen flutschte es dann wie von selbst.
 
Ich traf Eva wieder, die mich vor gut einem Jahr beim ersten Collagenbloggertreffen ermuntert hatte, mit dem Bloggen zu beginnen. Sie hat ihren Stil gefunden, malt viel und meist sind es ziemlich verrückte Gestalten.
 
Viel zu schnell war die Zeit vorbei. Am Ende des Tages waren etliche tolle 15/15 Collagen  entstanden, also 15 x 15 cm große Unikate, sauber auf bereitstehende MDF-Platten geklebt, die dem Ganzen einen hochwertigen Ausdruck verleihen.
 
Ich arbeitete an meinem alten Collagenheft weiter, mit dem ich beim ersten Treffen begonnen hatte. Drei Collagen sind diesmal fertig geworden und eine ganze Menge neuer Ideen schlummern noch in meinem Hirn. Es kribbelt in den Fingern. Wenn das Heft voll ist, will ich auch zum Format 15/15 wechseln.
 


 
 

Donnerstag, 21. September 2017

Michaelas "Bunte Bücher"

Jetzt ist es raus!! Das erste Buch von Michaela ist gerade im Haupt Verlag erschienen und ein ganz heißer Tipp.

Michaela stellt uns jeden Monat ein neues Thema zum Muster Mittwoch, einer Linkparty, an der sich viele Kreative über die Grenzen von Deutschland hinaus beteiligen. Michaela ruft auch zusammen mit Tabea in jedem Jahr 3 x zu Post Kunst Aktionen auf, an denen ich seit einem Jahr teilnehme. War ja klar, dass ich mir die „Bunte Bücher“-Werkstatt in ihrem Lieblingscafé par*lor zur Vorstellung des Buches nicht entgehen lassen konnte.

Zur Begrüßung gab es Bowle und Fingerfood. Schnell ein paar Fotos von der Wohnzimmer-Atmosphäre im Café, bevor 26 Frauen an den Tischen wuselten und werkten.

An drei Stationen wurden Stempel geschnitzt, Hefte gebunden und eifrig Muster mit Michaelas wunderschönen selbst gemachten Stempeln gedruckt. Alle hatten mächtig Spaß.




Ich war überrascht, wie gut sich das blaue Stempelgummi schnitzen lässt, denn bisher habe ich mich mit anderen Sorten in dunkelgrau, rot und hellbeige herumgequält. Solche kleinen Tipps können viel bewirken und Michaelas Buch ist voll davon.

Natürlich konnten wir das frisch gedruckte Buch – es roch noch deutlich nach Druckerfarbe – persönlich begutachten und mit Widmung von Michaela erwerben. Ein richtig umfangreiches Werk ist es geworden mit vielen Anleitungen und Kniffen zum Muster gestalten, Einbände drucken und Buchbinden. Kristina hat zwei Kapitel beigesteuert, ansonsten sind Text, Fotos, Illustrationen und Layout komplett von Michaela, die ja als Grafikerin Profi in solchen Dingen ist. Eine Menge Arbeit war es trotzdem – das kann ich als Mediengestalterin bestätigen.

In den nächsten Tagen und Wochen kann man bei einer Blogtour noch mehr zum Buch erfahren oder auch gleich den nächsten Workshop von ihr in der Papiermühle Bergisch Gladbach buchen.

Tschüs, ich geh jetzt stempeln
ela


Dienstag, 11. Juli 2017

Cyanotypie-Workshop bei Jeromin in Speyer

Die Cyanotypie ist ein Verfahren aus dem Jahr 1842 zur Herstellung von Fotografien, das gerne verwendet wurde, um Pflanzen möglichst genau abzubilden und Dokumente zu vervielfältigen. Man fand heraus, dass sich Stoff (für Uniformen von Soldaten) mit dieser chemischen Lösung hervorragend färben lässt. So wurde die Farbe als „Preußisch Blau“ oder „Berliner Blau“ bekannt. Auch der Begriff „Blaupause“ hat seinen Ursprung hier.

Ich hatte den Workshop bei Jeromin zufällig entdeckt und wurde neugierig. In der Ausschreibung stand, auch auf Papier ließe sich die Technik anwenden, und meine Laune wäre rapide gesunken, hätte ich mich nicht sofort angemeldet. Zusammen mit der Buchung einer Übernachtungsmöglichkeit alles in allem kein billiges Vergnügen, aber es hat sich gelohnt. Nicht nur, weil ich die neu erworbenen Kenntnisse – wie sich später herausstellte – für die aktuelle Sommer-Post-Kunst verwenden kann, sondern auch weil die 3 Tage randvoll waren mit Wissen und Informationen, Kreativität und sich täglich steigernder Euphorie sämtlicher Teilnehmer.

Wir waren 7 Frauen aus Deutschland und der Schweiz, davon 5 Jeromin-Stammgäste. Kein Wunder, denn Fritz (der Kopf) und Brunhilde (die Hände) haben den Bogen raus, wie man die Kundschaft begeistert, fördert, fordert und verwöhnt.


Die Werkstatt in einem schönen, alten Industriehof am Rande der Innenstadt von Speyer ist geräumig und gleichzeitig vollgestopft mit Gerätschaften aller Art. Jeder Zentimeter ist sinnvoll ausgenutzt. Pro Teilnehmerin steht ein großer Arbeitstisch und ein praktischer Rollwagen für persönliche Utensilien bereit. Es gibt so viele Dinge hier … ich muss wohl auch zum Stammgast werden, um annähernd zu begreifen, wo was wofür und warum vorhanden ist.

Wie lief die ganze Sache denn ab?

Nachdem Kaliumhexacyanidoferrat III und Ammoniumeisen-III-Citrat mit Wasser zu einer UV-Licht-empfindlichen Tinktur gemischt waren und wir Papier bzw. Stoff damit beschichtet hatten, musste das Material tageslichtgeschützt trocknen. Die Beschichtung ist gelb, ändert sich aber rapide, wenn Sonne oder Tageslicht darauf fällt.

Dazu zeige ich euch hier mal die Abfolge einer Belichtung:

 
  1. Die gerade an die Sonne gelegte Komposition aus Farn und einem Gitter liegt auf Aquarellpapier, obenauf eine Glasscheibe als Windschutz. Die Beschichtung ist deutlich erkennbar und bereits grünlich.
  2. Nach vielleicht 10 Minuten (bei strahlendem Sonnenschein) ist die Beschichtung schon wesentlich dunkler, allerdings lässt sich die endgültige Färbung jetzt noch nicht beurteilen.
  3. Ich habe Farn und Gitter entfernt. Man erkennt an den unbelichteten Stellen die ursprüngliche gelbe Tinktur.
  4. Beim Wässern ändert sich die Farbe. Die gelbe Fotolösung muss komplett ausgewaschen werden.
  5. Erst nach dem vollständigen Durchtrocknen zeigt sich das wahre Blau.

Jetzt ist es natürlich nicht besonders prickelnd, 3 Tage lang ein blaues Pflanzen-Photogramm nach dem anderen anzufertigen. Ich hatte mir zu Hause schon von eigenen Digitalfotos Negative auf Overheadfolie ausbelichten lassen. Für 80 Cent pro Stück war das im Copyshop mit dem Laserdrucker schnell gemacht.

Meine Baum-Serie modifizierte ich durch die Dauer der Belichtungszeit und die Farbigkeit des Stoffes (obere Reihe). Wer das Blau irgendwann nicht mehr sehen kann, steckt seine Blueprints für 10 Minuten in alkalihaltige Substanzen wie z.B. Vollwaschmittel, Soda oder Backpulver und schwupps … ist der Druck blass wie mein Baum links unten. Das ist dann die Ausgangsbasis für eine Umfärbung mit Tee oder Kaffee und wird logischerweise braun.

Das letzte Bild in meiner Baum-Reihe ist – ich gebe es zu - digitaler Betrug. Brunhilde zeigte uns, wie man mit Procion (= spezielle Farbe) einen Siebdruck über die Cyanotypie legen kann. Leider ist mein Versuch nicht geglückt. Möglicherweise waren 2 Stunden Trocknungszeit zu wenig. Was Genaues weiß man nicht. Jedenfalls hätte es so aussehen sollen wie dargestellt und hätte mich dann absolut glücklich gemacht. Nunja … hätte .. hätte … Fahrradkette ...

Der Trick mit der Belichtung mittels Overheadfolien birgt übrigens eine ganze Menge Möglichkeiten. Man kann z.B. Gegenstände auf einem Fotokopierer arrangieren und davon eine (Negativ-) Folie ziehen. Das ergibt eine plastischere Wiedergabe als bei der einfachen „Ding-auf-beschichtetes-Material-legen“ Methode. Die Druckinformation auf den Folien lässt sich darüber hinaus mit einem Schaber retuschieren (wegkratzen) und mit einem Lumi Marker ergänzen (im Bild unten wurden die Konturen der Kamillenblüten mit Marker nachgezogen). Man kann den Film auch  zerschneiden und neu zusammensetzen. Tesafilm-Kanten werden bei der anschließenden Belichtung überstrahlt, so dass dadurch keine Unsauberkeiten entstehen.

Oder ihr malt einfach selber etwas auf Folie. Oder ihr bemalt gleich mehrere Folien und legt sie dann übereinander, so wie hier eine Teilnehmerin Birkenstämme und ein Netz auf zwei separate Folien zeichnete. Dabei sollte man nicht vergessen, dass aus Positiven bei der Belichtung Negative werden und umgekehrt. Leider sind die Birken jetzt dunkel und man hat etwas Mühe, sie auf Anhieb zu erkennen. Aber toll ist es trotzdem, oder?

Aus einer Mischung aus Zacken-Malerei und Masken entsteht unten im Bild eine ganz eigene, abstrakte Komposition.

Und um dem Ganzen noch ein I-Tüpfelchen drauf zu setzen, hat eine Teilnehmerin durch gezielte Pinselstriche mit der Fotolösung aus einem einfachen weißen Shirt ihr persönliches Unikat geschaffen.

Große, farbige Tücher mit wilden Dschungelmustern schmückten unseren Aufenthaltsraum.

Immer mehr Ideen wurden umgesetzt, Experimente mit Frottage, groben und feinen Papieren oder Stoffen, Handschriften, Transparenten, Scherenschnitten und ich-weiss-nicht-was-allem gemacht. Manchmal wurde nach der halben Belichtungszeit etwas verändert, um neue Tonstufen zu erzeugen. Aus Phantasie, alten Erfahrungen und neu Gelerntem wurden Kunstwerke.

Beim Anblick von Seidentüchern, die auf Shibori-Art (früher hieß es einfach „Batik“) durch Abbinden, Knoten und Nähen entstanden, bekam selbst Brunhilde Schnappatmung. Je nach Art der Faltung gelangt das UV-Licht an bestimmte Stellen nicht oder nur teilweise und es entstehen Blautöne in vielen Schattierungen. Meisterklasse!

Es war deutlich zu sehen, dass zu diesem eher selten angebotenen Kurs etliche erfahrene Stoff-Entusiastinnen zusammen kamen. Ich habe mächtig profitiert und hoffe, ich habe auch euch inspiriert und infiziert.

Bei Jeromin gibt es die nötigen Chemikalien für die Cyanotypie zusammen mit einem ausführlichen Anleitungblatt.

Meine Cyanotypie zum Sonnendruck-Projekt der SommerPost werde ich euch Ende Juli zeigen. Bis dahin – macht doch einfach mal blau.