Das Stempeln mit in Gummi geschnitzten und in Tetrapak Tüten geritzten Motiven habe ich ja bereits ausprobiert. Jetzt war es an der Zeit zu versuchen, Papier mit selbst gemachten Formen aus Matrize und Patrize zu prägen.
Michaelas Muster Mittwoch kam mir mit dem Monatsthema „Fenster“ sehr entgegen, weil ich mich für den Anfang auf gerade Linien beschränken konnte. Schließlich ging es mir diesmal in erster Linie um das Gelingen der Technik und nicht um ausgeklügelte, komplizierte Muster.
Ich schnitt meine Fenster in Milchtütenkarton, da mir die Dicke der Pappe ideal erschien. Später wollte ich die geprägten Papiere gleichzeitig in einem Vorgang auch bedrucken. So war es von Vorteil, dass das Material auch wasserfest ist.
Damit sich das zu prägende Papier problemlos fügt, habe ich zwischen den Einzelteilen des Motivs einen Spalt weggeschnitten und alles passgenau auf einer aufklappbaren Folie übereinander montiert – den Fensterrahmen auf die eine Seite und das Fensterglas auf die andere.
Jetzt konnte ich das Papier zwischen meine Prägeform legen und durch die Big Shot kurbeln. Zwei mal auf einem Bogen Papier und schon hatte ich ein wiederkehrendes Muster. Mit dem Ergebnis war ich vollauf zufrieden.
Der nächste Versuch sollte nach Art des Letterpress Verfahrens Farbe ins Spiel bringen. Dafür habe ich wie beim Milchtütendruck Linoldruckfarbe auf den Karton gewalzt.
Durch die breiten Spalten zwischen den einzelnen Elementen kleckerte die Farbe auf die Folie und ich musste einiges mit einem feuchten Tuch wegwischen. Nicht so schön, aber das Prinzip funktionierte trotzdem. Die Farbe liegt durch die Prägung jeweils in den Vertiefungen. Das erzeugt interessante Effekte.
Beim Versuch, im Gegenlicht deutliche Fotos für den Blog zu machen, kamen mit meiner Schablone dann noch ein paar Schattenbilder zustande, die mir gefielen.
Und erst ganz zum Schluss bemerkte ich, dass das Haus gegenüber eine Menge von dem hat, was Michaela in diesem Monat sammelt: Fenster!!
Genial!
AntwortenLöschenUnd wieder die Milchtüten! Klasse....
ich hab schon ein paar Druckversuche mit Milchtüte gemacht inzwischen, sind nicht mal schlecht geraten! Sie als Stanz- oder Embossinghilfen einzusetzten ist ja auch wiederum ein feine Idee! Immer Inout bei Dir!
Schöne restliche Woche!
Grüße von
Susi
Ja, klasse, die Milchtüten-Fensterprägung, aber am besten finde ich ja deine Schattenfotos mit der Schablone. So ist ein Dachfenster daraus entstanden!
AntwortenLöschenBeste Grüße von Ulrike
Das ist ja klasse liebe Ela!! Da ich auch eine BigShot besitze und einiges an Milchtüten gesammelt habe, werde ich danke deiner tollen Beschreibung das Prägen ausprobieren. Ich finde deine Herangehensweise beeindruckend und die Ergebnisse, auch die "zufälligen" lassen sich sehen!!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse, Bogi
Was für eine geniale Idee und Umsetzung. Ich bin platt, was man mit dem Fenster-Thema alles anstellen kann. Ganz toll!
AntwortenLöschenda hätte ich doch beinahe diese tollen fenster verpasst!! das geht ja gar nicht! ich bin wirklich begeistert, was du da wieder angestellt hast. die prägesachen gefallen mir allerbestens, leider hab ich so ein maschinchen nicht, aber vielleicht gehts ja auch mit viel drücken ;-)! ich muss jetzt milchtüten sammeln...
AntwortenLöschendie licht-und schattenfenster sind genial, besonders auch das letzte bild im richtigen fenster ist richtig, richtig schön!
verspätete grüße (ich war wohl in der blogpause..)
mano