Winterberg im Sauerland – so nah und doch so fern. Ich war in meinem ganzen, langen Leben noch nie dort, obwohl es nur vielleicht 100 km Luftlinie von Koblenz entfernt liegt. Nun ja, die Anfahrt war auch nicht ganz einfach, weder für Autofahrer aus Richtung Süden, die endlos über Landstraßen tuckern mussten, noch für mich als leidgeprüfte Bahnfahrerin, die schon beim Fahrkartenkauf einige Hürden überwinden und dann einen riesigen Umweg fahren musste. … stöhn ...
Eine Gepäckaufbewahrung gibt es in Winterberg nicht, also zog Frau ihre Reisetasche voller Utensilien für das bevorstehende Wochenende brav hinter sich her, denn eine kurze Ortsbegehung sollte noch drin sein, bevor ich ins geplanten Papiergemetzel abtauche.
Schön, dass der Regen nach 20 Minuten endlich nachliess (stöhn), der Bus zur frisch renovierten Jugendherberge pünktlich kam und ich dort mein schnuckelig kleines Einzelzimmer mit Dusche und TV beziehen konnte. Bis zum Abendessen war noch genug Zeit für einen Rundgang durch die „Bergwelt“ mit Skipisten und Pensionen. Nebel zog die Hänge hinauf, als ich plötzlich in etwas Entfernung die Bebauung des Kahlen Asten sah. Wow, gerade nah genug, um den Weg hinauf noch vor Einbruch der Dunkelheit zu schaffen.
Es pfiff ein strenger Wind dort oben, aber den Sonnenuntergang vom höchsten Berg in NRW zu sehen war einen Satz kalter Ohren wert.
Jetzt aber schnell zurück bevor es Nacht wird. Einfach die Tür hinter mir schließen und vom Bett aus fernsehen … klasse! So gut hab ich es zu Hause nicht.
Jugendherbergs-Frühstück um 8 Uhr in der Frühe: „Frisch – fromm (?) – fröhlich – frei“. Die Gruppe ist vollständig und es kann losgehen.
Alexandra hat 3 Layouts für uns vorbereitet. Sie hat einen eigenen unverwechselbaren Stil, den ich sehr liebe. Meist setzt sie im Hintergrund Farben ein und ergänzt ihre Kompositionen mit „BLINK“, also Pailletten und Embelishments.
Hier ist mein fertiges Layout, eine freie Interpretation ihrer Vorschläge.
Nach dem Mittagessen startet Carens Mixed Media Workshop – eine Anleitung, den konventionellen Weg zu verlassen und neue Möglichkeiten auszuprobieren, zu experimentieren und ohne Lineal oder Schere dem Papier zu Leibe zu rücken. Es wird mit Farben, Schablonen und Strukturmitteln gearbeitet.
Krönung des Ganzen ist der Transfer unserer mitgebrachten Laserkopien auf Papier mit Hilfe von Aceton (ACHTUNG! Mund- und Nasenschutz nicht vergessen!! Es stinkt gewaltig.).
Der Bildtransfer mit Paket-Klebeband und Gel Medium erfordert ein anschließendes Freirubbeln auf der Papier-Rückseite mittels Zeigefinger ..... magic !!!
Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis ich aus all den Inspirationen und möglichen Techniken mein persönliches Mixed Media Album fertiggestellt habe. Ohne Gemetzel, in Ruhe zu Hause, wenn ich meine Tinkturen und Pasten, Farben und Pülverchen in der ganzen Küche verteilen kann, ohne Rücksicht auf Mitbewohner oder Mitbastler nehmen zu müssen.
Sonntag …. Caren hat für uns ein Ringalbum vorbereitet und Linda zeigt, wie man Karten mit Gummiringen bestempeln und mit Rasierschaum colorieren kann. Da ich diese Techniken bereits von den Stampin Connection Technikbüchern kenne, widme ich mich öfter mal den Süßigkeiten, die Linda extra aus Australien mitgebracht hat und die vorzüglich schmecken!
Sonntag …. Caren hat für uns ein Ringalbum vorbereitet und Linda zeigt, wie man Karten mit Gummiringen bestempeln und mit Rasierschaum colorieren kann. Da ich diese Techniken bereits von den Stampin Connection Technikbüchern kenne, widme ich mich öfter mal den Süßigkeiten, die Linda extra aus Australien mitgebracht hat und die vorzüglich schmecken!
Gegen 16 Uhr ist der Sauerland Crop beendet. Danke an Debbi, die mich am Bahnhof absetzte, denn sonntags fährt der Bus nur 3 x von der DJH in den Ort nach Winterberg. Und mit dem letzten Zug um 18:46 Uhr werden dann auch die Bürgersteige hochgeklappt.
Es war eine Freude, Dich herzliche und authentische Person dabei zu haben. Ich hoffe, dass wir uns bald mal wieder begegnen werden, ob nun zum Matschen oder zum Reden. C.
AntwortenLöschenWow Bericht und Fotos einfach Toll. Und der Dracula witz ist auch nich Schlecht. Hope to see you again sometime. Take care Linda xo
AntwortenLöschenHallo Ela,
AntwortenLöschenwow so sehen heute Jugendherbergen aus? Ich bin beeindruckt, ich kenne das ja noch ein bisschen anders, so von früher.... Schöne Bilder und wieder ein toller Bericht und ... Caren und Linda kenne ich doch! Sie saßen bei mir am Tisch bei CAR 2016 in Remagen und beschlossen dort genau dieses Event zu organisieren. Da schließt sich wieder der Kreis :) Übrigens hast Du auch so eine Mixed Media Matsch Schürze an? Bitte Foto! Liebe Grüße Deine Andrea
die Welt ist klein, machen wir sie uns fein!! Ohne Schürze!
LöschenIch erinnere mich jetzt, wo du das schreibst: ich hatte Linda wegen der Masse der SU-Marker-Kiste gefragt. coool ...
Ach ja genau! .... :)
LöschenOh, das war bestimmt ein tolles kreatives Treffen!
AntwortenLöschen... und ich staune auch, wie komfortabel Jugendherbergen inzwischen sind!
Du hast natürlich Recht, in 5 Minuten hatte ich zwar meine Gegenstände beisammen, aber bis ich mit dem Foto zufrieden war, hat doch ein wenig gedauert. Aber diese Geschichte macht wirklich total Spaß, mach's einfach mal! Ich habe diese Challenge leider auch erst bei Grün entdeckt und bin von der Idee begeistert.
Eben habe ich gesehen, dass du ja auch in meiner Advent-Gruppe bist... wie schön. Ich habe noch nicht angefangen, noch zu viel anderes auf dem Zettel im Moment.
Lieben Gruß von Ulrike
da hast du ja nach köln gleich den nächsten kreativschub bekommen!! sehr toll sind auch deine bilder aus dem sauerland, da möchte man am liebsten gleich losstapfen!!
AntwortenLöschenliebe grüße von mano