Mittwoch, 30. November 2016

Die 5-Minuten-Collage - GELB

Bloggen macht Spaß. Das muss auch so sein, denn zum Geldverdienen taugt es meist nur wenig bis gar nicht. Richtig viel Spaß macht es, sich mit anderen Bloggern zusammenzutun, um etwas zu einem gemeinsamen Thema nach kurz umrissenen Regeln zu veröffentlichen. Jeder interpretiert auf seine Weise und am liebsten turnusmäßig. 

Eine gute Idee ist z.B. der „12tel Blick“ von Tabea Heinicker. An jedem 1. des Monats hält man dazu möglichst zur selben Tageszeit mit der Kamera den Blick aus dem Fenster fest oder sucht sich eine andere, stets gleiche Blickrichtung von einem festen Standpunkt aus. Im Laufe des Jahres sieht man die Veränderungen in der Natur, das Wetter und vielleicht auch den Fortschritt mancher Bauwerke nebeneinander in einer Reihe von 12 Aufnahmen, die sich sogar prima fürs nächste Minibook eignen.

Deutlich mehr Fotos kommen zusammen, wenn man jeden Morgen auf dem Weg vom Parkplatz zum Büro kurz das Handy hochhält, um während des Gehens ein Selfie von sich zu schießen. Ihr glaubt nicht, wie unterschiedlich die Fotos werden, denn Kleidung, Schuhe und Bodenbeschaffenheit (nass, trocken, Laub, Schnee) ändern sich ständig. Obendrein sehen die Bilder ungewöhnlich und witzig aus. Ich mag solche Bewegungsunschärfen. Barbara Haane hatte darüber auf ihrem Blog berichtet.

Bei Andrea könnt ihr jeden Sonntag tolle Fotos sehen von jeweils 7 Dingen, für die sie an diesem Tag ihre Hände gebraucht hat. 

Katrin zeigt am Muster-Mittwoch wunderschöne Strukturen, die ihr aufgefallen sind. Michaela hat sie und viele, viele andere dazu inspiriert.

Und bei Ulrike habe ich vor ein paar Tagen die 5-Minuten-Collage entdeckt, eine Idee von Simone. Es kribbelte mir sofort in den Fingern. Ich wollte auch solch ein Bild machen. 5 Minuten Zeit hatte ich gerade noch übrig ;-)  Dann dauerte es natürlich deutlich länger, bis bei dem trüben Novemberwetter ein halbwegs brauchbares Foto daraus wurde. Naja, man darf eben nicht alles so wörtlich nehmen. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.



Manche der Aktionen enden im Dezember, aber es gibt mit Sicherheit noch weitere geniale Ideen und Foto-Challenges, die zum Mitmachen einladen. Welche kennt ihr? Habt ihr schon mal an so etwas teilgenommen oder seid ihr noch aktiv beteiligt? Schreibt eure Erfahrungen doch einfach in die Kommentare. Ich bin gespannt.

Mittwoch, 23. November 2016

Mixed Media am Kahlen Asten

Winterberg im Sauerland – so nah und doch so fern. Ich war in meinem ganzen, langen Leben noch nie dort, obwohl es nur vielleicht 100 km Luftlinie von Koblenz entfernt liegt. Nun ja, die Anfahrt war auch nicht ganz einfach, weder für Autofahrer aus Richtung Süden, die endlos über Landstraßen tuckern mussten, noch für mich als leidgeprüfte Bahnfahrerin, die schon beim Fahrkartenkauf einige Hürden überwinden und dann einen riesigen Umweg fahren musste. … stöhn ...

Eine Gepäckaufbewahrung gibt es in Winterberg nicht, also zog Frau ihre Reisetasche voller Utensilien für das bevorstehende Wochenende brav hinter sich her, denn eine kurze Ortsbegehung sollte noch drin sein, bevor ich ins geplanten Papiergemetzel abtauche.

Schön, dass der Regen nach 20 Minuten endlich nachliess (stöhn), der Bus zur frisch renovierten Jugendherberge pünktlich kam und ich dort mein schnuckelig kleines Einzelzimmer mit Dusche und TV beziehen konnte. Bis zum Abendessen war noch genug Zeit für einen Rundgang durch die „Bergwelt“ mit Skipisten und Pensionen. Nebel zog die Hänge hinauf, als ich plötzlich in etwas Entfernung die Bebauung des Kahlen Asten sah. Wow, gerade nah genug, um den Weg hinauf noch vor Einbruch der Dunkelheit zu schaffen.



Es pfiff ein strenger Wind dort oben, aber den Sonnenuntergang vom höchsten Berg in NRW zu sehen war einen Satz kalter Ohren wert.

Jetzt aber schnell zurück bevor es Nacht wird. Einfach die Tür hinter mir schließen und vom Bett aus fernsehen … klasse! So gut hab ich es zu Hause nicht.



Jugendherbergs-Frühstück um 8 Uhr in der Frühe: „Frisch – fromm (?) – fröhlich – frei“. Die Gruppe ist vollständig und es kann losgehen.

Alexandra hat 3 Layouts für uns vorbereitet. Sie hat einen eigenen unverwechselbaren Stil, den ich sehr liebe. Meist setzt sie im Hintergrund Farben ein und ergänzt ihre Kompositionen mit „BLINK“, also Pailletten und Embelishments.

Hier ist mein fertiges Layout, eine freie Interpretation ihrer Vorschläge.

Nach dem Mittagessen startet Carens  Mixed Media Workshop – eine Anleitung, den konventionellen Weg zu verlassen und neue Möglichkeiten auszuprobieren, zu experimentieren und ohne Lineal oder Schere dem Papier zu Leibe zu rücken. Es wird mit Farben, Schablonen und Strukturmitteln gearbeitet.

Krönung des Ganzen ist der Transfer unserer mitgebrachten Laserkopien auf Papier mit Hilfe von Aceton (ACHTUNG! Mund- und Nasenschutz nicht vergessen!! Es stinkt gewaltig.).

Der Bildtransfer mit Paket-Klebeband und Gel Medium erfordert ein anschließendes Freirubbeln auf der Papier-Rückseite mittels Zeigefinger ..... magic !!!

Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis ich aus all den Inspirationen und möglichen Techniken mein persönliches Mixed Media Album fertiggestellt habe. Ohne Gemetzel, in Ruhe zu Hause, wenn ich meine Tinkturen und Pasten, Farben und Pülverchen in der ganzen Küche verteilen kann, ohne Rücksicht auf Mitbewohner oder Mitbastler nehmen zu müssen.

Sonntag …. Caren hat für uns ein Ringalbum vorbereitet und Linda zeigt, wie man Karten mit Gummiringen bestempeln und mit Rasierschaum colorieren kann. Da ich diese Techniken bereits von den Stampin Connection Technikbüchern kenne, widme ich mich öfter mal den Süßigkeiten, die Linda extra aus Australien mitgebracht hat und die vorzüglich schmecken!

Gegen 16 Uhr ist der Sauerland Crop beendet. Danke an Debbi, die mich am Bahnhof absetzte, denn sonntags fährt der Bus nur 3 x von der DJH in den Ort nach Winterberg. Und mit dem letzten Zug um 18:46 Uhr werden dann auch die Bürgersteige hochgeklappt.

Sonntag, 13. November 2016

Die Schlacht ist geschlagen!

Über 20 Bloggerinnen trafen sich am letzten Wochenende in Köln zum Collagenmachen und haben voller Begeisterung geschnippelt, geklebt, gequasselt und gelacht was das Zeug hält.

Die Stimmung war großartig. Viele trafen sich endlich im echten Leben, die sich bisher nur aus dem Netz kannten. DANKE Katrin für die Idee, die Organisation und allem drum herum.

Die "Kleine Fabrik" war unser Veranstaltungsraum. Ein liebevoll eingerichteter Geheimtipp, ideal für unsere Gruppe.

Es hätte eine Schlacht am kalten Buffet geben können, so lecker wie es aussah.

Das Gemetzel am Papiertausch-Tisch bleibt Geheimnis der Beteiligten. Auch wenn manch ein altes Lexikon gnadenlos ausgeschlachtet wurde, verrate ich nur so viel: es machte große Freude, eigene Papierspenden auf den Collagen anderer wiederzufinden.

Ich komme aus der Scrapbooking-Ecke, habe also in den letzten zwei Jahren hauptsächlich Minialben und Layouts in Verbindung mit Fotos gemacht. Collagen, also Kompositionen aus gesammelten Zeitungsausschnitten, Schmuckpapieren, Fundstücken und Selbstgedrucktem habe ich hier zum ersten Mal hergestellt und war überrascht, wie flott es im Kreise Gleichgesinnter von der Hand ging.



Am Ende war allen klar: es wird ein Wiedersehen geben!